Eine Wirbelfraktur ist eine ernsthafte Verletzung, bei der einer oder mehrere Wirbelkörper im Rückenmarkskanal gebrochen sind. Die Folgen einer Wirbelfraktur können je nach Schweregrad und Lokalisation variieren, aber sie können ernsthafte Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Hier sind einige mögliche Folgen einer Wirbelfraktur:
- Schmerzen und Bewegungseinschränkungen: Eine Wirbelfraktur kann starke Schmerzen im betroffenen Bereich verursachen und die Beweglichkeit einschränken, insbesondere wenn die Fraktur zu Instabilität der Wirbelsäule führt.
- Neurologische Symptome: Bei schwereren Frakturen können Nervenstrukturen beeinträchtigt werden, was zu Symptomen wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, Muskelschwäche oder sogar Lähmungen führen kann.
- Haltungsveränderungen: Eine Wirbelfraktur kann zu Haltungsveränderungen führen, die das Gleichgewicht und die Körperhaltung beeinträchtigen können.
- Eingeschränkte Mobilität: Starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können die Mobilität stark beeinträchtigen und die Fähigkeit des Betroffenen, alltägliche Aufgaben zu erledigen, stark einschränken.
Häufig ist es erforderlich, eine Wirbelfraktur operativ zu versorgen. Hier werden die gängigen Operationsmethoden aufgezählt:
- Kyphoplastie/Vertebroplastie: Minimalinvasive Verfahren, bei denen Zement in den gebrochenen Wirbel injiziert wird, um ihn zu stabilisieren.
- Dorsale Stabilisierung: Schrauben und Stangen werden von außen angebracht, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.
- Ventrale Spondylodese: Von vorne wird der Wirbelkörper durch ein Implantat ersetzt und fixiert, um die Stabilität wiederherzustellen.
- Dekompression: Entfernen von Knochen oder Gewebe, um den Druck auf Nervenstrukturen zu reduzieren.
Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Wirbelfrakturen und kann dazu beitragen, die Folgen zu minimieren und die Rehabilitation zu fördern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Physiotherapie helfen kann:
- Schmerzmanagement: Physiotherapeuten können Techniken wie manuelle Therapie, Massage, TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation) und Wärme- oder Kältetherapie einsetzen, um Schmerzen zu lindern und die Entspannung der Muskulatur zu fördern.
- Bewegungsübungen: Gezielte Übungen können helfen, die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern und die Muskulatur rund um die Fraktur zu stärken. Dies kann dazu beitragen, die Stabilität der Wirbelsäule zu erhöhen und das Risiko weiterer Komplikationen zu reduzieren.
- Haltungs- und Gleichgewichtstraining: Physiotherapeuten können Übungen und Techniken anbieten, um die Körperhaltung zu verbessern und das Gleichgewicht wiederherzustellen, was dazu beiträgt, das Sturzrisiko zu reduzieren und die Mobilität zu verbessern.
- Funktionstraining: Zielgerichtete Übungen können darauf abzielen, alltägliche Aktivitäten und Funktionen zu verbessern, um die Selbstständigkeit und Lebensqualität des Patienten zu fördern.
- Patientenedukation: Physiotherapeuten können wichtige Informationen zur richtigen Körperhaltung, zur Vermeidung von Belastungen und zur sicheren Durchführung von Übungen liefern, um das Risiko weiterer Verletzungen zu reduzieren.
Die genaue Behandlung hängt von der Schwere der Fraktur, den individuellen Bedürfnissen des Patienten und anderen Faktoren ab. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellenden qualifizierte Physiotherapeuten einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der auf die spezifischen Symptome und Einschränkungen des Patienten zugeschnitten ist.
Ihr Kraftort Team