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Physiotherapie, Massage und Sporttherapie in Sasel

Willkommen in unserer Praxis für Physiotherapie, Massage und Sporttherapie in Sasel und Umgebung. Wir helfen Ihnen bei Rückenschmerzen, Nackenbeschwerden, Hüftproblemen, Kniebeschwerden und vielem mehr.

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Angebot Auf einen Blick

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Akute Beschwerden

Wenn Sie akute, oder chronische Beschwerden haben, können Sie hier mit ärztlicher Verordnung, bzw. Diagnose therapiert werden.

Prävention

Waren Sie bereits erkrankt, oder wollen einer neuen Erkrankung vorbeugen, können Sie präventiv Leistungen in Anspruch nehmen.

Physiotherapie und Massage in Hamburg Sasel

Therapie

Therapie ist ein wichtiger Prozess, um nach Verletzungen oder Krankheiten die körperliche und geistige Gesundheit wiederherzustellen.

Hausbesuche

Hausbesuche ermöglichen es uns, unsere Patienten auch in ihrem vertrauten Umfeld zu behandeln und ihnen dadurch mehr Komfort und Flexibilität zu bieten.

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Aktuelle Meldungen

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Kooperation

Jens Rusch, Inhaber des Kraftort Therapiezentrums in Sasel und Julian Mitzlaff, Orthopädietechnikermeister vom meevo Sanitätshaus freuen sich über ihre neue Zusammenarbeit.
 
Zukünftig gehen die Versorgung unserer Patienten mit Physiotherapie und Heil- und Hilfsmitteln Hand in Hand.
 
Das meevo Sanitätshaus ist jetzt auch im Alstertal vertreten, die Filiale liegt direkt Shop-in-Shop im Media Markt am AEZ in Poppenbüttel.
 

Patientenumfrage

Ihre Meinung ist uns sehr wichtig, denn Sie sind der Mittelpunkt unserer Arbeit. Daher freuen wir uns, wenn Sie an unserer Patientenbefragung teilnehmen!

Patientenzufriedenheit

Im Vergleich von über 80 Physiotherapiepraxen bundesweit haben wir als Kraftort Therapiezentrum bei der Patientenzufriedenheit den 2. Platz belegt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Patienten für die tollen Bewertungen und bei unseren Mitarbeitern für Ihr großes Engagement bedanken!

Neuste Blog Beiträge
2. Juni 2025Ein Syndesmosenriss ist eine schwerwiegende Verletzung, die oft im Zusammenhang mit Sportarten wie Fußball, Basketball oder Skifahren auftritt. Die Syndesmose ist ein Bandgeflecht, das Schien- und Wadenbein am oberen Sprunggelenk stabilisiert. Ein Riss dieser wichtigen Struktur kann starke Schmerzen, Instabilität und langfristige Bewegungseinschränkungen verursachen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein Syndesmosenriss ist, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Physiotherapie den Heilungsprozess effektiv unterstützen kann. Was ist ein Syndesmosenriss? Die Syndesmose besteht aus festen Bändern, die die Tibia (Schienbein) und die Fibula (Wadenbein) verbinden. Diese Struktur sorgt für Stabilität und Bewegungskontrolle im Sprunggelenk. Ein Syndesmosenriss tritt oft durch eine plötzliche, starke Dreh- oder Knickbewegung des Fußes auf, beispielsweise bei einem Zweikampf im Sport oder einem Sturz. Symptome eines Syndesmosenrisses Die typischen Anzeichen eines Syndesmosenrisses sind: Starke Schmerzen oberhalb des Sprunggelenks Schwellungen und Blutergüsse Instabilität des Sprunggelenks Schwierigkeiten beim Gehen oder Auftreten Eine exakte Diagnose erfordert in der Regel eine klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, um das Ausmaß der Verletzung zu beurteilen. Therapieoptionen bei einem Syndesmosenriss Die Behandlung eines Syndesmosenrisses hängt vom Schweregrad der Verletzung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten. Konservative Therapie Bei einem teilweisen Riss oder einer geringeren Verletzung der Syndesmose kann eine konservative Behandlung ausreichend sein. Diese umfasst: Ruhigstellung des Sprunggelenks mit einer Schiene oder einem Stiefel Entlastung durch Krücken Entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzreduktion Die Dauer der Ruhigstellung beträgt in der Regel 4 bis 6 Wochen, um eine natürliche Heilung der verletzten Strukturen zu ermöglichen. Operative Therapie Bei einem kompletten Riss der Syndesmose ist eine Operation oft unvermeidbar. Ziel des Eingriffs ist es, die Stabilität des Sprunggelenks wiederherzustellen. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel: Syndesmosenschrauben: Eine Schraube fixiert die Tibia und Fibula, um die Heilung zu unterstützen. TightRope-Technik: Ein flexibles Band ersetzt die geschädigte Syndesmose und bietet langfristige Stabilität. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Ruhigstellung erforderlich, gefolgt von einer gezielten Rehabilitation. Die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung eines Syndesmosenrisses Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle im Heilungsprozess und der Wiederherstellung der Funktion nach einem Syndesmosenriss. Unabhängig davon, ob die Verletzung konservativ oder operativ behandelt wurde, zielt die Physiotherapie darauf ab, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks schrittweise zu verbessern. Phase 1: Frührehabilitation In den ersten Wochen nach der Verletzung liegt der Fokus auf: Schmerzreduktion und Schwellungsabbau (z. B. durch manuelle Lymphdrainage und Kälteanwendungen) Erhalt der Mobilität durch passive Bewegungsübungen Stärkung der umliegenden Muskulatur ohne Belastung des Sprunggelenks Phase 2: Wiederherstellung der Beweglichkeit Sobald die Heilung der verletzten Strukturen ausreichend fortgeschritten ist, können aktivere Übungen integriert werden, darunter: Verbesserung der Beweglichkeit durch Dehnübungen Aktivierung der Muskelgruppen rund um das Sprunggelenk Koordinationsübungen zur Wiederherstellung der Balance Phase 3: Belastungsaufbau und Funktionstraining In der späteren Rehabilitationsphase liegt der Schwerpunkt auf: Steigerung der Belastung durch gezielte Kraftübungen Sportartspezifisches Training (z. B. Laufübungen oder Sprünge) Verletzungsprophylaxe durch Stabilitätstraining Vorteile der Physiotherapie Physiotherapie hilft nicht nur dabei, die Mobilität und Funktion wiederherzustellen, sondern minimiert auch das Risiko von Folgeverletzungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten können Patienten sicher und effizient in ihren Alltag oder Sport zurückkehren. Fazit Ein Syndesmosenriss ist eine ernsthafte Verletzung, die eine gezielte und individuell abgestimmte Behandlung erfordert. Während die konservative oder operative Therapie die Grundlage für die Heilung bildet, spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks. Mit einer frühzeitigen und konsequenten Rehabilitation können Betroffene eine vollständige Genesung erreichen und zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten eine individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
26. Mai 2025Das Patellaspitzensyndrom – auch bekannt als Jumper’s Knee – ist eine häufige Überlastungserkrankung der Kniesehne. Besonders betroffen sind Sportlerinnen und Sportler, die Sportarten mit häufigen Sprüngen, abrupten Stopps oder schnellen Richtungswechseln ausüben, wie Basketball, Volleyball oder Fußball. Im Fokus der Erkrankung steht die Sehnenansatzstelle der Kniescheibensehne (Patellarsehne) am unteren Pol der Kniescheibe (Patella). Durch wiederholte Überbelastung kommt es hier zu Mikroverletzungen, Entzündungsreaktionen und letztlich zu degenerativen Veränderungen. Symptome des Patellaspitzensyndroms Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und umfassen: Schmerzen an der Unterkante der Kniescheibe, insbesondere bei Belastung (z.B. Springen, Laufen, Treppensteigen) Druckempfindlichkeit im Bereich der Patellaspitze Anlaufschmerzen, die zu Beginn einer Aktivität stärker sind und im Verlauf zunächst nachlassen In späteren Stadien auch Schmerzen in Ruhe und funktionelle Einschränkungen des Kniegelenks Ohne geeignete Behandlung kann das Patellaspitzensyndrom chronisch werden und die sportliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Ursachen und Risikofaktoren Das Patellaspitzensyndrom entsteht durch eine chronische Überlastung der Patellarsehne. Zu den Hauptursachen gehören: Übermäßige Trainingsbelastung ohne ausreichende Regenerationszeiten Fehlbelastungen durch muskuläre Dysbalancen, Achsfehlstellungen (z.B. X-Beine) oder falsche Technik Ungeeignete Schuhe oder harte Trainingsuntergründe Verkürzte oder verspannte Muskulatur, insbesondere der Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps) Ungenügendes Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten Auch genetische Faktoren und das Alter können das Risiko erhöhen. Diagnostik des Patellaspitzensyndroms Die Diagnose wird meist anhand der klinischen Untersuchung gestellt. Typische Schritte sind: Anamnese: Erhebung der Beschwerden, der Trainingsgewohnheiten und eventueller Vorschäden Palpation: Druckschmerz an der Patellaspitze Funktionstests: Belastungstests wie Sprungtests oder ein Einbeinstand Zur Absicherung oder zum Ausschluss anderer Ursachen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder eine MRT-Untersuchung eingesetzt werden. Hierbei lassen sich strukturelle Veränderungen der Sehne sichtbar machen. Therapie des Patellaspitzensyndroms Die Therapie des Patellaspitzensyndroms verfolgt in erster Linie das Ziel, die Schmerzen zu reduzieren, die Sehne zu heilen und die Belastbarkeit wiederherzustellen. Zentrale Bausteine sind: 1. Akute Entlastung Reduktion oder Pause belastender sportlicher Aktivitäten Kühlung, entzündungshemmende Medikamente oder physikalische Maßnahmen zur Schmerzlinderung 2. Physiotherapie: Der Schlüssel zur nachhaltigen Heilung Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle in der Behandlung: Exzentrisches Training: Gezielte Übungen, bei denen der Muskel unter Verlängerung arbeitet, fördern die Heilung und stärken die Sehne. Dehnübungen: Verbesserung der Flexibilität von Oberschenkel-, Hüft- und Wadenmuskulatur, um Zugspannungen auf die Sehne zu reduzieren. Kräftigung: Aufbau einer stabilen, gut ausbalancierten Beinmuskulatur zur Entlastung der Patellarsehne. Technikschulung: Optimierung der Bewegungsabläufe beim Sport. Manuelle Therapie: Mobilisation und Behandlung von verklebtem oder verhärtetem Gewebe. Elektro- und Ultraschalltherapie: Zur Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung. Studien zeigen, dass ein konsequent durchgeführtes physiotherapeutisches Programm die Heilung beschleunigt, Rückfälle vermeidet und die sportliche Leistungsfähigkeit wiederherstellt. 3. Weitere Maßnahmen Kinesiotaping zur Unterstützung und Schmerzlinderung Orthesen oder Bandagen zur Entlastung in der Akutphase Stoßwellentherapie in hartnäckigen Fällen Nur in sehr seltenen Fällen ist eine operative Therapie nötig, z.B. bei kompletter Sehnenruptur oder therapieresistenten Verläufen. Fazit: Physiotherapie als Herzstück der Behandlung Das Patellaspitzensyndrom ist eine ernstzunehmende Überlastungserkrankung, die bei frühzeitiger Diagnose und konsequenter Behandlung sehr gute Heilungschancen bietet. Physiotherapie ist dabei der zentrale Baustein, um nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursachen nachhaltig zu beheben und ein belastbares, schmerzfreies Kniegelenk wiederherzustellen. Wer frühzeitig handelt und gemeinsam mit Physiotherapeuten ein individuelles Therapieprogramm umsetzt, kann meist schon nach wenigen Monaten wieder schmerzfrei und leistungsstark ins Training zurückkehren. Möchten Sie wissen, wie eine individuelle physiotherapeutische Behandlung bei Patellaspitzensyndrom aussieht?Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne und erstellen Ihr persönliches Therapieprogramm! Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
19. Mai 2025Die Insertionstendinose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die vor allem Sehnenansätze betrifft. Sie tritt häufig bei Menschen auf, die wiederholte Belastungen auf bestimmte Sehnen ausüben, wie zum Beispiel Sportler oder Personen mit körperlich anstrengenden Berufen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Insertionstendinose, ihren Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten befassen, insbesondere mit der Rolle der Physiotherapie bei der Linderung der Beschwerden. Woher kommt der Begriff Insertionstendinose? Der Begriff “Insertionstendinose” beschreibt eine degenerative Erkrankung der Sehnen an ihren knöchernen Ansatzstellen, auch “Insertion” genannt. Diese Sehnenansätze sind dort, wo Muskeln und Sehnen mit dem Knochen verbunden sind. Im Laufe der Zeit können durch Überlastung, Fehlbelastung oder wiederholte Mikrotraumata kleine Risse in den Sehnen entstehen. Dies führt zu Entzündungen, Schmerzen und einer verminderten Belastbarkeit der betroffenen Sehne. Ursachen der Insertionstendinose Eine Insertionstendinose entwickelt sich meist schleichend durch Überbeanspruchung. Zu den häufigsten Ursachen gehören: Überlastung: Wiederholte, starke Beanspruchung der Sehne, wie es bei Sportarten wie Laufen, Springen oder Tennis der Fall ist, kann eine Insertionstendinose auslösen. Fehlbelastungen: Falsche Bewegungsabläufe, eine schlechte Körperhaltung oder unzureichendes Aufwärmen vor dem Training können ebenfalls zu dieser Erkrankung führen. Altersbedingte Degeneration: Mit zunehmendem Alter verliert das Sehnengewebe an Elastizität, was das Risiko von Verletzungen erhöht. Berufliche Belastungen: Menschen, die repetitive Bewegungen ausführen müssen (z.B. Handwerker, Friseure, Fabrikarbeiter), sind ebenfalls gefährdet. Symptome der Insertionstendinose Das häufigste Symptom einer Insertionstendinose ist Schmerz, der lokal an der betroffenen Stelle auftritt und sich bei Belastung verschlimmern kann. Zu den weiteren Anzeichen gehören: Druckempfindlichkeit am Sehnenansatz. Schwellung oder leichte Rötung des betroffenen Bereichs. Steifheit oder Einschränkungen der Beweglichkeit, insbesondere nach Ruhephasen (z.B. morgens nach dem Aufstehen). Schmerzen bei spezifischen Bewegungen: Beispielsweise Schmerzen in der Ferse beim Gehen bei einer Insertionstendinose der Achillessehne. Diagnostik der Insertionstendinose Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung und eine Anamnese des Patienten. Der Arzt wird den betroffenen Bereich auf Schmerzen und Schwellungen untersuchen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können eingesetzt werden, um das Ausmaß der Sehnenschädigung zu beurteilen. Physiotherapie als effektive Behandlungsmethode Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung der Insertionstendinose, da sie darauf abzielt, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die betroffene Sehne zu stärken. Hier sind einige wichtige physiotherapeutische Ansätze: 1. Manuelle Therapie In der manuellen Therapie wird durch spezielle Techniken an der betroffenen Sehne und dem umliegenden Gewebe gearbeitet, um die Durchblutung zu fördern, Verklebungen zu lösen und die Heilung anzuregen. Sanfte Dehnungen und Mobilisationen können die Flexibilität verbessern. 2. Exzentrisches Training Exzentrisches Training ist besonders effektiv bei der Behandlung von Sehnenverletzungen. Dabei wird die Sehne während der Verlängerungsphase des Muskels unter Belastung trainiert. Diese Form des Trainings hilft, das Sehnengewebe zu stärken und seine Belastbarkeit zu verbessern, was langfristig Schmerzen reduziert und das Risiko erneuter Verletzungen verringert. 3. Elektrotherapie und Ultraschalltherapie Die Elektrotherapie kann zur Schmerzreduzierung eingesetzt werden, indem sie die Nervenreize moduliert und somit die Schmerzwahrnehmung vermindert. Ultraschalltherapie wird oft verwendet, um die Durchblutung zu verbessern und den Heilungsprozess zu beschleunigen, indem sie das Gewebe tiefenwirksam erwärmt. 4. Kälte- und Wärmeanwendungen Kältepackungen können Entzündungen und Schmerzen lindern, während Wärmeanwendungen die Durchblutung fördern und die Flexibilität des Gewebes verbessern. Die Wahl zwischen Kälte oder Wärme hängt von der Phase der Verletzung ab. 5. Ergonomische Beratung und Haltungsoptimierung Da Fehlhaltungen und Fehlbelastungen häufig zu einer Insertionstendinose beitragen, ist die Ergonomie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Physiotherapeut kann den Patienten darin schulen, wie Bewegungen richtig ausgeführt werden sollten, um eine Überbelastung zu vermeiden. Wie lange dauert die Behandlung? Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Insertionstendinose ab und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten reichen. Durch regelmäßige Physiotherapie kann jedoch in der Regel eine deutliche Verbesserung der Symptome innerhalb weniger Wochen erreicht werden. Prävention: Wie kann man einer Insertionstendinose vorbeugen? Um eine Insertionstendinose zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden: Ausreichendes Aufwärmen vor dem Training oder körperlichen Aktivitäten. Regelmäßige Dehnübungen zur Verbesserung der Flexibilität. Belastungen moderat steigern, um eine Überlastung zu vermeiden. Auf eine gute Körperhaltung und richtige Bewegungstechniken achten. Verwendung von passendem Schuhwerk bei sportlichen Aktivitäten. Fazit Die Insertionstendinose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch Überlastung und Degeneration der Sehnenansätze verursacht wird. Die Physiotherapie spielt eine wesentliche Rolle bei der Behandlung dieser Erkrankung, indem sie Schmerzen lindert, die Heilung fördert und die Funktionalität des betroffenen Bereichs wiederherstellt. Mit der richtigen Behandlung und Präventionsmaßnahmen kann die Insertionstendinose erfolgreich gemanagt werden, sodass Patienten wieder schmerzfrei ihren alltäglichen und sportlichen Aktivitäten nachgehen können. Wenn Sie Symptome einer Insertionstendinose bei sich bemerken, ist es ratsam, frühzeitig einen Facharzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen, um eine geeignete Therapie zu beginnen. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
14. Juli 2025Facettengelenksarthrose, auch als Spondylarthrose bekannt, ist eine degenerative Erkrankung der kleinen Wirbelgelenke, die zu chronischen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Besonders häufig betroffen sind die Lenden- und Halswirbelsäule. Die Erkrankung entsteht durch den Verschleiß des Gelenkknorpels und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du alles über die Ursachen, Symptome, Diagnosemöglichkeiten und die wichtigsten Behandlungsmethoden – mit besonderem Fokus auf Physiotherapie. Ursachen der Facettengelenksarthrose Die Hauptursache der Facettengelenksarthrose ist der altersbedingte Knorpelverschleiß. Weitere Faktoren, die die Erkrankung begünstigen, sind: Alter und degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knorpelqualität ab. Fehlhaltungen und Fehlbelastungen: Eine ungünstige Körperhaltung oder Übergewicht kann die Gelenke zusätzlich belasten. Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil kann zur Schwächung der stabilisierenden Muskulatur beitragen. Wirbelsäulenverletzungen oder -operationen: Vorschäden können das Risiko für Arthrose erhöhen. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Häufung ist möglich. Symptome der Facettengelenksarthrose Die Symptome der Facettengelenksarthrose entwickeln sich oft schleichend und variieren je nach betroffenem Wirbelsäulenabschnitt: Lokale Rückenschmerzen: Schmerzen treten häufig im Bereich der betroffenen Wirbel auf und verstärken sich bei bestimmten Bewegungen. Morgensteifigkeit: Eine eingeschränkte Beweglichkeit nach dem Aufstehen, die sich durch Bewegung bessert. Schmerzen bei Belastung: Lange Steh- oder Sitzphasen können die Beschwerden verstärken. Ausstrahlende Schmerzen: Je nach betroffenem Segment können Schmerzen in Gesäß, Oberschenkel oder Arme ausstrahlen. Bewegungseinschränkungen: Fortschreitender Knorpelabbau kann die Wirbelsäulenbeweglichkeit reduzieren. Diagnose der Facettengelenksarthrose Die Diagnostik erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren: Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt überprüft Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und typische Druckpunkte. Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen zeigen knöcherne Veränderungen, während MRT oder CT genauere Einblicke in den Knorpelstatus liefern. Facettengelenksblockade: Eine gezielte Injektion eines Lokalanästhetikums kann helfen, die Schmerzquelle zu identifizieren. Behandlungsmöglichkeiten Obwohl Facettengelenksarthrose nicht heilbar ist, gibt es zahlreiche Therapieansätze zur Linderung der Beschwerden. 1. Medikamentöse Therapie Schmerzmittel und Entzündungshemmer: NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac lindern Schmerzen und Entzündungen. Muskelrelaxantien: Können Verspannungen der Rückenmuskulatur reduzieren. Injektionen: Kortison oder Lokalanästhetika direkt ins Facettengelenk können vorübergehend Schmerzen lindern. 2. Physiotherapie – Ein zentraler Bestandteil der Behandlung Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Kräftigungsübungen: Stärkung der Rumpfmuskulatur zur Stabilisierung der Wirbelsäule. Dehn- und Mobilisationsübungen: Förderung der Beweglichkeit und Reduktion von Steifheit. Manuelle Therapie: Gezielte Mobilisation der Wirbelsäule zur Schmerzlinderung. Wärme- und Kälteanwendungen: Wärme lockert verspannte Muskeln, Kälte kann Entzündungen reduzieren. 3. Weitere nicht-medikamentöse Therapien Akupunktur: Kann schmerzlindernde Effekte haben. Rückenschule: Erlernen rückenschonender Bewegungsabläufe. Ernährung und Gewichtsreduktion: Eine gesunde Ernährung kann Entzündungsprozesse reduzieren, während Gewichtsreduktion die Gelenke entlastet. Alternative Verfahren: Methoden wie Osteopathie oder chiropraktische Behandlungen können ergänzend eingesetzt werden. Fazit Facettengelenksarthrose ist eine häufige Ursache für chronische Rückenschmerzen, die durch Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke entsteht. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Physiotherapie ist dabei ein zentraler Bestandteil der Therapie, da sie die Stabilität, Beweglichkeit und Schmerzreduktion unterstützt. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
8. Juli 2025Wie entsteht eine Bursitis? Eine Bursitis ist eine Entzündung eines Schleimbeutels (Bursa). Schleimbeutel sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Polster, die an Gelenken und Sehnenansätzen sitzen und dort als eine Art Stoßdämpfer und Gleitlager fungieren. Sie reduzieren Reibung und Druck zwischen Knochen, Muskeln, Sehnen und Haut. Wird ein Schleimbeutel übermäßig belastet, verletzt oder infiziert, kann es zu einer Entzündung kommen – mit Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen als typische Folge. Anatomische Grundlagen Der menschliche Körper besitzt über 150 Schleimbeutel, wobei die häufigsten Lokalisationen für eine Bursitis folgende sind: Schulter (Bursa subacromialis) Ellenbogen (Bursa olecrani) Hüfte (Bursa trochanterica) Knie (präpatellare oder infrapatellare Bursa) Ferse (Bursa retrocalcanea) Diese Schleimbeutel liegen an mechanisch besonders beanspruchten Stellen – vor allem in der Nähe großer Gelenke. Eine Bursitis tritt oft an diesen Stellen auf, weil sie hohen Reibungskräften ausgesetzt sind. Ursachen der Bursitis Die Entstehung einer Bursitis kann verschiedene Ursachen haben: Mechanische Überlastung – z. B. durch wiederholte Bewegungen oder langes Verharren in bestimmten Positionen (z. B. Knien bei Fliesenlegern → „Hausmädchenellenbogen“). Trauma – wie ein Sturz auf das betroffene Gelenk. Infektionen – insbesondere bei offenen Verletzungen oder nach Injektionen (septische Bursitis). Rheumatische Erkrankungen – z. B. bei Gicht oder rheumatoider Arthritis. Degenerative Veränderungen – vor allem im höheren Lebensalter. Fehlhaltungen oder Muskeldysbalancen, die zu chronischer Reibung führen. Symptome Typische Symptome einer Bursitis sind: Lokale Schmerzen (verstärkt durch Bewegung oder Druck) Schwellung und Überwärmung im betroffenen Areal Eingeschränkte Beweglichkeit des umliegenden Gelenks Eventuell Rötung (insbesondere bei einer bakteriellen Entzündung) Fieber (nur bei infektiöser Form) Diagnostik Die Diagnose einer Bursitis erfolgt meist durch klinische Untersuchung und kann durch bildgebende Verfahren abgesichert werden: Anamnese & klinische UntersuchungSchmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwellung und Druckempfindlichkeit liefern erste Hinweise. Sonografie (Ultraschall)Zeigt Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Schleimbeutel. MRTBesonders bei chronischen oder tief liegenden Bursitiden hilfreich. Punktion mit LaboruntersuchungBei Verdacht auf bakterielle Bursitis – zur Analyse der Schleimbeutelflüssigkeit (Zellzahl, Bakterien, Kristalle). Therapieoptionen 1. Konservative Maßnahmen (bei aseptischer Bursitis) Schonung und temporäre Ruhigstellung Kühlung zur Schmerzlinderung und Abschwellung Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) – z. B. Ibuprofen oder Diclofenac Kortikosteroid-Injektionen – lokal, bei anhaltender Entzündung Physiotherapie (siehe unten) 2. Antibiotikatherapie (bei septischer Bursitis) Oft intravenös, abhängig vom Erreger. 3. Chirurgische Maßnahmen Bei therapieresistenter oder rezidivierender Bursitis – operative Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie). Der zentrale Stellenwert der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung – sowohl akut als auch langfristig zur Prävention von Rückfällen. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung: Schmerzlinderung durch manuelle Techniken, Elektrotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen Wiederherstellung der Beweglichkeit durch passive und aktive Mobilisation Kräftigung der umgebenden Muskulatur, um Druck von der betroffenen Struktur zu nehmen Haltungs- und Bewegungsschulung, um Fehlbelastungen zu korrigieren Ergonomische Beratung zur Vermeidung von Überlastungen (z. B. Arbeitsplatzanpassung) Dehnübungen, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen Besonders in der Rehabilitationsphase hilft die gezielte Bewegungstherapie, erneute Reizungen zu vermeiden und die volle Funktion wiederzuerlangen. Fazit Die Bursitis ist eine häufige, oft schmerzhafte Erkrankung, die bei frühzeitiger Behandlung in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Neben medikamentöser und gegebenenfalls operativer Therapie ist die Physiotherapie der Schlüssel zu einer nachhaltigen Heilung und Vorbeugung. Eine genaue Diagnostik und ein individuell angepasstes Behandlungskonzept sichern dabei den Therapieerfolg – und helfen, Betroffenen die schmerzfreie Bewegung zurückzugeben. Ihr Kraftort Team Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Beschwerden sollte stets eine ärztliche Untersuchung erfolgen. [...] Weiterlesen...
30. Juni 2025Die Triple Osteotomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Hüftdysplasien bei Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei wird das Becken an drei Stellen durchtrennt, um die Gelenkpfanne neu auszurichten und die Belastungsverteilung im Hüftgelenk zu verbessern. Dies trägt dazu bei, Schmerzen zu reduzieren und eine frühzeitige Arthrose zu verhindern. Indikationen: Wann ist eine Triple Osteotomie notwendig? Die Triple Osteotomie wird vor allem bei Hüftdysplasie eingesetzt, einer Fehlstellung, bei der die Hüftpfanne den Hüftkopf nicht ausreichend überdacht. Typische Indikationen sind: Symptomatische Hüftdysplasie mit chronischen Schmerzen Instabilität des Hüftgelenks Frühstadium einer Coxarthrose Fehlstellungen nach kindlichen Hüfterkrankungen wie Morbus Perthes Posttraumatische Hüftgelenksschäden Diagnostik: Wichtige Untersuchungen vor der Operation Vor einer Triple Osteotomie sind verschiedene diagnostische Verfahren erforderlich, um den Zustand des Hüftgelenks genau zu analysieren: Klinische Untersuchung zur Beurteilung von Schmerzen, Beweglichkeit und Gelenkstabilität Röntgenaufnahmen zur Darstellung der Hüftpfannenstellung und eventueller Fehlstellungen Magnetresonanztomographie (MRT) zur Beurteilung des Knorpels und der Weichteilstrukturen Computertomographie (CT) bei komplexeren Fehlstellungen zur präzisen Operationsplanung Operationsverfahren der Triple Osteotomie Die Triple Osteotomie umfasst drei knochendurchtrennende Schnitte (Osteotomien), um die Gelenkpfanne neu auszurichten: Schambeinosteotomie: Durchtrennung des Schambeins, um die Hüftpfanne mobil zu machen. Sitzbeinosteotomie: Durchtrennung des Sitzbeins zur weiteren Mobilisierung. Darmbeinosteotomie: Durchtrennung des Darmbeins, um die korrekte Neupositionierung der Hüftpfanne zu ermöglichen. Nach der Durchtrennung wird die Hüftpfanne in eine optimale Position gebracht und mit Schrauben oder Platten fixiert. Dies verbessert die Überdachung des Hüftkopfes und reduziert die Belastung auf den Knorpel. Nachbehandlung: Die entscheidende Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Vorbereitung und Rehabilitation nach einer Triple Osteotomie. Physiotherapie vor der Operation Vor der Operation ist es wichtig, die Muskulatur um das Hüftgelenk zu kräftigen und die Beweglichkeit zu optimieren: Gezielte Kräftigungsübungen für die Hüft- und Beinmuskulatur Mobilisationstechniken zur Verbesserung der Beweglichkeit Gangschulung zur Entlastung der betroffenen Seite Physiotherapie nach der Operation Die postoperative Physiotherapie ist essenziell für eine erfolgreiche Rehabilitation. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Frühe Mobilisation: Erste Bewegungen mit Unterarmgehstützen meist ab dem ersten postoperativen Tag Teilbelastung des operierten Beins über mehrere Wochen, je nach ärztlicher Vorgabe Beweglichkeitstraining zur Vermeidung von Steifheit Muskelaufbau durch gezielte Übungen für Hüft- und Beinmuskulatur Hydrotherapie zur gelenkschonenden Rehabilitation Nach etwa 3 bis 6 Monaten ist in den meisten Fällen eine schrittweise Rückkehr zu Alltags- und Sportaktivitäten möglich. Fazit Die Triple Osteotomie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Hüftdysplasien und Fehlstellungen. Eine präzise Diagnostik und sorgfältige physiotherapeutische Vor- und Nachbehandlung sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Durch gezielte Maßnahmen kann die Funktion des Hüftgelenks langfristig verbessert und einer frühen Arthrose entgegengewirkt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
23. Juni 2025Frakturen der Handknochen sind eine der häufigsten Verletzungen der oberen Extremitäten. Sie können durch Traumata oder Stürze entstehen und beeinträchtigen oft die Funktion und Beweglichkeit der Hand. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Handknochenfrakturen, Behandlungsmethoden, Operationstechniken und die wichtige Rolle der Physiotherapie in der Rehabilitation. Was sind Handknochenfrakturen? Eine Fraktur der Handknochen bezeichnet den Bruch eines oder mehrerer Knochen in der Hand. Die Hand besteht aus 27 Knochen, die in drei Hauptgruppen unterteilt sind: Handwurzelknochen (Carpalia): Acht kleine Knochen im Handgelenk. Mittelhandknochen (Metacarpalia): Verbinden die Handwurzel mit den Fingern. Fingerknochen (Phalangen): Drei pro Finger, zwei pro Daumen. Arten von Handknochenfrakturen Kahnbeinfraktur: Eine der häufigsten Handwurzelbrüche, oft durch Stürze auf die ausgestreckte Hand verursacht. Mittelhandfrakturen: Brüche der Metakarpalknochen, wie die sogenannte Boxer’s Fracture (Bruch des 5. Mittelhandknochens). Fingerfrakturen: Häufig durch Quetschungen, direkte Schäge oder Verdrehungen. Barton-Fraktur: Eine Verletzung des Handgelenks mit Beteiligung der distalen Radiusplatte. Symptome Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich. Sichtbare Deformität oder Fehlstellung. Eingeschränkte Beweglichkeit der Finger oder des Handgelenks. Blutergüsse oder Druckempfindlichkeit. Ursachen Handknochenfrakturen treten häufig durch folgende Mechanismen auf: Direktes Trauma: Stürze, Schäge oder Quetschungen. Drehbewegungen: Plötzliche, unkontrollierte Bewegungen. Stressfrakturen: Wiederholte Belastung, z. B. bei bestimmten Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten. Diagnose Eine schnelle und präzise Diagnose ist entscheidend, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden. Die gängigsten Diagnosemethoden sind: Klinische Untersuchung: Überprüfung von Schwellungen, Schmerzpunkten und Beweglichkeit. Röntgen: Standardmethode zur Darstellung von Knochenbrüchen. MRT oder CT: Zur Beurteilung von Weichteilverletzungen oder komplexen Frakturen. Behandlungsmethoden Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab. Sie reicht von konservativen Methoden bis zu chirurgischen Eingriffen. Konservative Behandlung Ruhigstellung: Verwendung von Schienen, Gips oder speziellen Orthesen. Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und Entzündungshemmer zur Linderung der Beschwerden. Teilbelastung: Reduzierung der Handbewegung, um die Heilung zu unterstützen. Operative Behandlung In schweren Fällen, insbesondere bei verschobenen oder instabilen Frakturen, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Operationstechniken Osteosynthese: Fixierung mit Platten, Schrauben oder Drähten, um die Knochenfragmente in Position zu halten. Fixateur externe: Stabilisierung von komplexen Frakturen mit einem externen Rahmen. Sehnen- oder Bandrekonstruktion: Bei begleitenden Weichteilverletzungen. Knochentransplantation: Bei ausgedehnten Knochenschädigungen oder verzögerter Heilung. Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Rehabilitation nach einer Handknochenfraktur. Sie hilft, die Beweglichkeit wiederherzustellen, Muskelschwäche zu verhindern und die normale Handfunktion zurückzugewinnen. Vorteile der Physiotherapie Schmerzlinderung: Manuelle Therapie und physikalische Anwendungen wie Kälte- oder Elektrotherapie. Wiederherstellung der Beweglichkeit: Mobilisation der Gelenke und Dehnübungen. Kraftaufbau: Stärkung der Hand- und Unterarmmuskulatur. Feinmotoriktraining: Übungen zur Wiederherstellung der Geschicklichkeit und Koordination. Prävention: Propriozeptives Training zur Verbesserung der Handstabilität und Vermeidung von erneuten Verletzungen. Phasen der physiotherapeutischen Rehabilitation Akute Phase: Schmerzmanagement und Schonung. Aufbauphase: Steigerung der Beweglichkeit und Kräftigung. Funktionsphase: Wiederherstellung der Alltags- und Arbeitsfähigkeit. Fazit Handknochenfrakturen erfordern eine individuelle und zielgerichtete Behandlung, um die normale Handfunktion wiederherzustellen. Während konservative und operative Methoden die Knochenheilung unterstützen, ist die Physiotherapie entscheidend für die langfristige Rehabilitation. Mit einem frühzeitigen und umfassenden Rehabilitationsprogramm können Betroffene ihre Handbeweglichkeit und Lebensqualität nachhaltig verbessern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
17. Juni 2025Arthrose im Sprunggelenk, auch als Sprunggelenksarthrose bekannt, entsteht in der Regel durch eine langfristige Belastung oder durch eine Verletzung des Sprunggelenks. Zu den häufigen Ursachen gehören: Traumatische Verletzungen: Frakturen des Sprunggelenks, Bänderrisse oder andere Verletzungen können die Gelenkstrukturen beschädigen und zur Entwicklung von Arthrose führen. Chronische Überlastung: Langfristige Belastung des Sprunggelenks, sei es durch Sport, Beruf oder andere Aktivitäten, kann zu einem Verschleiß der Gelenkstrukturen führen und die Entwicklung von Arthrose begünstigen. Fehlstellungen: Anomalien in der Fuß- und Beinachse, wie Plattfüße, Spreizfüße oder X-Beine, können die Belastung auf das Sprunggelenk ungleichmäßig verteilen und zu einer vorzeitigen Abnutzung führen. Instabilität des Sprunggelenks: Wiederholte Verstauchungen oder Bandinstabilitäten im Sprunggelenk können dazu führen, dass die Gelenkflächen ungleichmäßig belastet werden, was zu einem beschleunigten Verschleiß führen kann. Physiotherapie kann bei der Behandlung von Sprunggelenksarthrose eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des Sprunggelenks zu erhalten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Physiotherapie helfen kann: Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: Durch verschiedene Techniken wie Massage, Elektrotherapie, Kältetherapie und Tape-Verfahren kann die Physiotherapie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen im Sprunggelenk zu reduzieren. Verbesserung der Beweglichkeit: Durch gezielte Dehnungs- und Mobilisationsübungen kann die Physiotherapie dazu beitragen, die Beweglichkeit im Sprunggelenk zu verbessern und Steifheit zu reduzieren. Kräftigung der umgebenden Muskulatur: Ein gezieltes Krafttraining der Muskulatur um das Sprunggelenk herum kann dazu beitragen, die Stabilität des Gelenks zu verbessern und die Belastung auf die Gelenkstrukturen zu reduzieren. Ganganalyse und -training: Physiotherapeuten können eine Ganganalyse durchführen, um mögliche Abweichungen im Gangmuster zu identifizieren, die zu einer ungleichmäßigen Belastung des Sprunggelenks führen könnten. Anschließend können sie spezifische Übungen und Techniken empfehlen, um das Gangmuster zu korrigieren und die Effizienz des Gehens zu verbessern. Orthopädische Hilfsmittel: Physiotherapeuten können Empfehlungen für orthopädische Hilfsmittel wie Schienen, Einlagen oder spezielle Schuhe geben, um die Belastung des Sprunggelenks zu optimieren und Beschwerden zu lindern. Patientenaufklärung und Selbstmanagement: Physiotherapeuten können den Patienten dabei helfen, ein besseres Verständnis für ihre Sprunggelenksarthrose zu entwickeln und sie dabei unterstützen, Selbstmanagementtechniken zu erlernen, um ihre Symptome zu bewältigen und ihren Lebensstil anzupassen. In einigen Fällen kann bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, wie beispielsweise eine Gelenkersatzoperation. Auch nach solchen Eingriffen spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle bei der Rehabilitation, um die Beweglichkeit wiederherzustellen, die Muskulatur zu stärken und eine vollständige Genesung zu fördern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
10. Juni 2025Die Fußheberschwäche, auch bekannt als “Drop Foot”, ist eine motorische Funktionsstörung, bei der die Anhebung des Fußes während des Gehens erschwert oder unmöglich ist. Diese Beeinträchtigung kann sowohl die Mobilität als auch die Lebensqualität erheblich beeinflussen. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Ursachen, Symptome, Behandlungsmethoden und die entscheidende Rolle der Physiotherapie. Was ist eine Fußheberschwäche? Die Fußheberschwäche entsteht durch eine Beeinträchtigung der Nerven, Muskeln oder Gelenke, die für die Hebung des Fußrückens verantwortlich sind. Häufig betroffen ist der Nervus peroneus, der diese Bewegung steuert. Symptome Schwierigkeiten beim Anheben des Fußrückens (Dorsalflexion). Unsicherer Gang mit erhöhter Sturzgefahr. Kompensationsbewegungen wie ein höheres Anheben des Knies (Steppergang). Taubheitsgefühle oder Kribbeln am Fußrücken und Schienbein. Ursachen Die Ursachen einer Fußheberschwäche können vielseitig sein und umfassen: Neurologische Erkrankungen: Z. B. Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Polyneuropathie. Verletzungen: Z. B. Schädigungen des Nervus peroneus durch Traumen oder Operationen. Bandscheibenvorfälle: Kompression von Nervenwurzeln in der Lendenwirbelsäule. Muskelerkrankungen: Z. B. Muskeldystrophien. Orthopädische Probleme: Fehlstellungen oder Arthrosen im Sprunggelenk. Diagnose Eine genaue Diagnose ist essenziell, um die Ursache der Fußheberschwäche zu identifizieren. Hierbei kommen folgende Methoden zum Einsatz: Klinische Untersuchung: Beurteilung von Kraft, Reflexen und Beweglichkeit. Elektromyografie (EMG): Untersuchung der Muskel- und Nervenfunktion. Bildgebende Verfahren: MRT oder CT zur Darstellung von Nervenschäden oder strukturellen Problemen. Behandlungsmethoden Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache und kann konservative sowie operative Ansätze umfassen. Konservative Behandlung Orthesen: Eine sogenannte Peroneusschiene stabilisiert den Fuß und erleichtert das Gehen. Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente bei entzündlichen Ursachen. Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination (mehr dazu weiter unten). Operative Behandlung In schweren Fällen oder wenn konservative Methoden nicht ausreichen, kann eine Operation notwendig sein. Operationstechniken Nervenfreilegung: Bei Kompression des Nervus peroneus. Sehnentransfer: Verlagerung funktionierender Sehnen, um die Fußhebung zu übernehmen. Fusion: Versteifung des Sprunggelenks in einer funktionellen Position, falls andere Optionen nicht möglich sind. Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung der Fußheberschwäche. Sie unterstützt nicht nur den Wiederaufbau der Muskulatur, sondern hilft auch dabei, die Mobilität zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Vorteile der Physiotherapie Muskelstärkung: Spezifische Kräftigungsübungen zielen darauf ab, die umliegende Muskulatur zu aktivieren. Verbesserung der Beweglichkeit: Dehnübungen verhindern Verkürzungen und verbessern die Gelenkbeweglichkeit. Gangschulung: Funktionelle Übungen und der Einsatz von Gehtraining verbessern die Gangdynamik. Koordinationstraining: Propriozeptive Übungen zur Förderung der Körperkontrolle und Stabilität. Phasen der physiotherapeutischen Rehabilitation Akute Phase: Fokus auf Schmerzlinderung und sanfte Mobilisation. Aufbauphase: Steigerung der Belastbarkeit durch gezielte Kräftigungsübungen. Funktionsphase: Integration funktioneller Bewegungen in den Alltag. Fazit Die Fußheberschwäche ist ein komplexes Krankheitsbild, das durch eine Kombination aus gezielter Diagnostik und individuell abgestimmter Behandlung gut therapiert werden kann. Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung der Funktion und Mobilität. Mit einer frühen und konsequenten Behandlung lassen sich langfristige Einschränkungen oft vermeiden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
2. Juni 2025Ein Syndesmosenriss ist eine schwerwiegende Verletzung, die oft im Zusammenhang mit Sportarten wie Fußball, Basketball oder Skifahren auftritt. Die Syndesmose ist ein Bandgeflecht, das Schien- und Wadenbein am oberen Sprunggelenk stabilisiert. Ein Riss dieser wichtigen Struktur kann starke Schmerzen, Instabilität und langfristige Bewegungseinschränkungen verursachen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein Syndesmosenriss ist, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Physiotherapie den Heilungsprozess effektiv unterstützen kann. Was ist ein Syndesmosenriss? Die Syndesmose besteht aus festen Bändern, die die Tibia (Schienbein) und die Fibula (Wadenbein) verbinden. Diese Struktur sorgt für Stabilität und Bewegungskontrolle im Sprunggelenk. Ein Syndesmosenriss tritt oft durch eine plötzliche, starke Dreh- oder Knickbewegung des Fußes auf, beispielsweise bei einem Zweikampf im Sport oder einem Sturz. Symptome eines Syndesmosenrisses Die typischen Anzeichen eines Syndesmosenrisses sind: Starke Schmerzen oberhalb des Sprunggelenks Schwellungen und Blutergüsse Instabilität des Sprunggelenks Schwierigkeiten beim Gehen oder Auftreten Eine exakte Diagnose erfordert in der Regel eine klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, um das Ausmaß der Verletzung zu beurteilen. Therapieoptionen bei einem Syndesmosenriss Die Behandlung eines Syndesmosenrisses hängt vom Schweregrad der Verletzung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten. Konservative Therapie Bei einem teilweisen Riss oder einer geringeren Verletzung der Syndesmose kann eine konservative Behandlung ausreichend sein. Diese umfasst: Ruhigstellung des Sprunggelenks mit einer Schiene oder einem Stiefel Entlastung durch Krücken Entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzreduktion Die Dauer der Ruhigstellung beträgt in der Regel 4 bis 6 Wochen, um eine natürliche Heilung der verletzten Strukturen zu ermöglichen. Operative Therapie Bei einem kompletten Riss der Syndesmose ist eine Operation oft unvermeidbar. Ziel des Eingriffs ist es, die Stabilität des Sprunggelenks wiederherzustellen. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel: Syndesmosenschrauben: Eine Schraube fixiert die Tibia und Fibula, um die Heilung zu unterstützen. TightRope-Technik: Ein flexibles Band ersetzt die geschädigte Syndesmose und bietet langfristige Stabilität. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Ruhigstellung erforderlich, gefolgt von einer gezielten Rehabilitation. Die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung eines Syndesmosenrisses Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle im Heilungsprozess und der Wiederherstellung der Funktion nach einem Syndesmosenriss. Unabhängig davon, ob die Verletzung konservativ oder operativ behandelt wurde, zielt die Physiotherapie darauf ab, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks schrittweise zu verbessern. Phase 1: Frührehabilitation In den ersten Wochen nach der Verletzung liegt der Fokus auf: Schmerzreduktion und Schwellungsabbau (z. B. durch manuelle Lymphdrainage und Kälteanwendungen) Erhalt der Mobilität durch passive Bewegungsübungen Stärkung der umliegenden Muskulatur ohne Belastung des Sprunggelenks Phase 2: Wiederherstellung der Beweglichkeit Sobald die Heilung der verletzten Strukturen ausreichend fortgeschritten ist, können aktivere Übungen integriert werden, darunter: Verbesserung der Beweglichkeit durch Dehnübungen Aktivierung der Muskelgruppen rund um das Sprunggelenk Koordinationsübungen zur Wiederherstellung der Balance Phase 3: Belastungsaufbau und Funktionstraining In der späteren Rehabilitationsphase liegt der Schwerpunkt auf: Steigerung der Belastung durch gezielte Kraftübungen Sportartspezifisches Training (z. B. Laufübungen oder Sprünge) Verletzungsprophylaxe durch Stabilitätstraining Vorteile der Physiotherapie Physiotherapie hilft nicht nur dabei, die Mobilität und Funktion wiederherzustellen, sondern minimiert auch das Risiko von Folgeverletzungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten können Patienten sicher und effizient in ihren Alltag oder Sport zurückkehren. Fazit Ein Syndesmosenriss ist eine ernsthafte Verletzung, die eine gezielte und individuell abgestimmte Behandlung erfordert. Während die konservative oder operative Therapie die Grundlage für die Heilung bildet, spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks. Mit einer frühzeitigen und konsequenten Rehabilitation können Betroffene eine vollständige Genesung erreichen und zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten eine individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
26. Mai 2025Das Patellaspitzensyndrom – auch bekannt als Jumper’s Knee – ist eine häufige Überlastungserkrankung der Kniesehne. Besonders betroffen sind Sportlerinnen und Sportler, die Sportarten mit häufigen Sprüngen, abrupten Stopps oder schnellen Richtungswechseln ausüben, wie Basketball, Volleyball oder Fußball. Im Fokus der Erkrankung steht die Sehnenansatzstelle der Kniescheibensehne (Patellarsehne) am unteren Pol der Kniescheibe (Patella). Durch wiederholte Überbelastung kommt es hier zu Mikroverletzungen, Entzündungsreaktionen und letztlich zu degenerativen Veränderungen. Symptome des Patellaspitzensyndroms Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und umfassen: Schmerzen an der Unterkante der Kniescheibe, insbesondere bei Belastung (z.B. Springen, Laufen, Treppensteigen) Druckempfindlichkeit im Bereich der Patellaspitze Anlaufschmerzen, die zu Beginn einer Aktivität stärker sind und im Verlauf zunächst nachlassen In späteren Stadien auch Schmerzen in Ruhe und funktionelle Einschränkungen des Kniegelenks Ohne geeignete Behandlung kann das Patellaspitzensyndrom chronisch werden und die sportliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Ursachen und Risikofaktoren Das Patellaspitzensyndrom entsteht durch eine chronische Überlastung der Patellarsehne. Zu den Hauptursachen gehören: Übermäßige Trainingsbelastung ohne ausreichende Regenerationszeiten Fehlbelastungen durch muskuläre Dysbalancen, Achsfehlstellungen (z.B. X-Beine) oder falsche Technik Ungeeignete Schuhe oder harte Trainingsuntergründe Verkürzte oder verspannte Muskulatur, insbesondere der Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps) Ungenügendes Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten Auch genetische Faktoren und das Alter können das Risiko erhöhen. Diagnostik des Patellaspitzensyndroms Die Diagnose wird meist anhand der klinischen Untersuchung gestellt. Typische Schritte sind: Anamnese: Erhebung der Beschwerden, der Trainingsgewohnheiten und eventueller Vorschäden Palpation: Druckschmerz an der Patellaspitze Funktionstests: Belastungstests wie Sprungtests oder ein Einbeinstand Zur Absicherung oder zum Ausschluss anderer Ursachen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder eine MRT-Untersuchung eingesetzt werden. Hierbei lassen sich strukturelle Veränderungen der Sehne sichtbar machen. Therapie des Patellaspitzensyndroms Die Therapie des Patellaspitzensyndroms verfolgt in erster Linie das Ziel, die Schmerzen zu reduzieren, die Sehne zu heilen und die Belastbarkeit wiederherzustellen. Zentrale Bausteine sind: 1. Akute Entlastung Reduktion oder Pause belastender sportlicher Aktivitäten Kühlung, entzündungshemmende Medikamente oder physikalische Maßnahmen zur Schmerzlinderung 2. Physiotherapie: Der Schlüssel zur nachhaltigen Heilung Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle in der Behandlung: Exzentrisches Training: Gezielte Übungen, bei denen der Muskel unter Verlängerung arbeitet, fördern die Heilung und stärken die Sehne. Dehnübungen: Verbesserung der Flexibilität von Oberschenkel-, Hüft- und Wadenmuskulatur, um Zugspannungen auf die Sehne zu reduzieren. Kräftigung: Aufbau einer stabilen, gut ausbalancierten Beinmuskulatur zur Entlastung der Patellarsehne. Technikschulung: Optimierung der Bewegungsabläufe beim Sport. Manuelle Therapie: Mobilisation und Behandlung von verklebtem oder verhärtetem Gewebe. Elektro- und Ultraschalltherapie: Zur Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung. Studien zeigen, dass ein konsequent durchgeführtes physiotherapeutisches Programm die Heilung beschleunigt, Rückfälle vermeidet und die sportliche Leistungsfähigkeit wiederherstellt. 3. Weitere Maßnahmen Kinesiotaping zur Unterstützung und Schmerzlinderung Orthesen oder Bandagen zur Entlastung in der Akutphase Stoßwellentherapie in hartnäckigen Fällen Nur in sehr seltenen Fällen ist eine operative Therapie nötig, z.B. bei kompletter Sehnenruptur oder therapieresistenten Verläufen. Fazit: Physiotherapie als Herzstück der Behandlung Das Patellaspitzensyndrom ist eine ernstzunehmende Überlastungserkrankung, die bei frühzeitiger Diagnose und konsequenter Behandlung sehr gute Heilungschancen bietet. Physiotherapie ist dabei der zentrale Baustein, um nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursachen nachhaltig zu beheben und ein belastbares, schmerzfreies Kniegelenk wiederherzustellen. Wer frühzeitig handelt und gemeinsam mit Physiotherapeuten ein individuelles Therapieprogramm umsetzt, kann meist schon nach wenigen Monaten wieder schmerzfrei und leistungsstark ins Training zurückkehren. Möchten Sie wissen, wie eine individuelle physiotherapeutische Behandlung bei Patellaspitzensyndrom aussieht?Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne und erstellen Ihr persönliches Therapieprogramm! Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
19. Mai 2025Die Insertionstendinose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die vor allem Sehnenansätze betrifft. Sie tritt häufig bei Menschen auf, die wiederholte Belastungen auf bestimmte Sehnen ausüben, wie zum Beispiel Sportler oder Personen mit körperlich anstrengenden Berufen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Insertionstendinose, ihren Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten befassen, insbesondere mit der Rolle der Physiotherapie bei der Linderung der Beschwerden. Woher kommt der Begriff Insertionstendinose? Der Begriff “Insertionstendinose” beschreibt eine degenerative Erkrankung der Sehnen an ihren knöchernen Ansatzstellen, auch “Insertion” genannt. Diese Sehnenansätze sind dort, wo Muskeln und Sehnen mit dem Knochen verbunden sind. Im Laufe der Zeit können durch Überlastung, Fehlbelastung oder wiederholte Mikrotraumata kleine Risse in den Sehnen entstehen. Dies führt zu Entzündungen, Schmerzen und einer verminderten Belastbarkeit der betroffenen Sehne. Ursachen der Insertionstendinose Eine Insertionstendinose entwickelt sich meist schleichend durch Überbeanspruchung. Zu den häufigsten Ursachen gehören: Überlastung: Wiederholte, starke Beanspruchung der Sehne, wie es bei Sportarten wie Laufen, Springen oder Tennis der Fall ist, kann eine Insertionstendinose auslösen. Fehlbelastungen: Falsche Bewegungsabläufe, eine schlechte Körperhaltung oder unzureichendes Aufwärmen vor dem Training können ebenfalls zu dieser Erkrankung führen. Altersbedingte Degeneration: Mit zunehmendem Alter verliert das Sehnengewebe an Elastizität, was das Risiko von Verletzungen erhöht. Berufliche Belastungen: Menschen, die repetitive Bewegungen ausführen müssen (z.B. Handwerker, Friseure, Fabrikarbeiter), sind ebenfalls gefährdet. Symptome der Insertionstendinose Das häufigste Symptom einer Insertionstendinose ist Schmerz, der lokal an der betroffenen Stelle auftritt und sich bei Belastung verschlimmern kann. Zu den weiteren Anzeichen gehören: Druckempfindlichkeit am Sehnenansatz. Schwellung oder leichte Rötung des betroffenen Bereichs. Steifheit oder Einschränkungen der Beweglichkeit, insbesondere nach Ruhephasen (z.B. morgens nach dem Aufstehen). Schmerzen bei spezifischen Bewegungen: Beispielsweise Schmerzen in der Ferse beim Gehen bei einer Insertionstendinose der Achillessehne. Diagnostik der Insertionstendinose Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung und eine Anamnese des Patienten. Der Arzt wird den betroffenen Bereich auf Schmerzen und Schwellungen untersuchen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können eingesetzt werden, um das Ausmaß der Sehnenschädigung zu beurteilen. Physiotherapie als effektive Behandlungsmethode Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung der Insertionstendinose, da sie darauf abzielt, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die betroffene Sehne zu stärken. Hier sind einige wichtige physiotherapeutische Ansätze: 1. Manuelle Therapie In der manuellen Therapie wird durch spezielle Techniken an der betroffenen Sehne und dem umliegenden Gewebe gearbeitet, um die Durchblutung zu fördern, Verklebungen zu lösen und die Heilung anzuregen. Sanfte Dehnungen und Mobilisationen können die Flexibilität verbessern. 2. Exzentrisches Training Exzentrisches Training ist besonders effektiv bei der Behandlung von Sehnenverletzungen. Dabei wird die Sehne während der Verlängerungsphase des Muskels unter Belastung trainiert. Diese Form des Trainings hilft, das Sehnengewebe zu stärken und seine Belastbarkeit zu verbessern, was langfristig Schmerzen reduziert und das Risiko erneuter Verletzungen verringert. 3. Elektrotherapie und Ultraschalltherapie Die Elektrotherapie kann zur Schmerzreduzierung eingesetzt werden, indem sie die Nervenreize moduliert und somit die Schmerzwahrnehmung vermindert. Ultraschalltherapie wird oft verwendet, um die Durchblutung zu verbessern und den Heilungsprozess zu beschleunigen, indem sie das Gewebe tiefenwirksam erwärmt. 4. Kälte- und Wärmeanwendungen Kältepackungen können Entzündungen und Schmerzen lindern, während Wärmeanwendungen die Durchblutung fördern und die Flexibilität des Gewebes verbessern. Die Wahl zwischen Kälte oder Wärme hängt von der Phase der Verletzung ab. 5. Ergonomische Beratung und Haltungsoptimierung Da Fehlhaltungen und Fehlbelastungen häufig zu einer Insertionstendinose beitragen, ist die Ergonomie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Physiotherapeut kann den Patienten darin schulen, wie Bewegungen richtig ausgeführt werden sollten, um eine Überbelastung zu vermeiden. Wie lange dauert die Behandlung? Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Insertionstendinose ab und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten reichen. Durch regelmäßige Physiotherapie kann jedoch in der Regel eine deutliche Verbesserung der Symptome innerhalb weniger Wochen erreicht werden. Prävention: Wie kann man einer Insertionstendinose vorbeugen? Um eine Insertionstendinose zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden: Ausreichendes Aufwärmen vor dem Training oder körperlichen Aktivitäten. Regelmäßige Dehnübungen zur Verbesserung der Flexibilität. Belastungen moderat steigern, um eine Überlastung zu vermeiden. Auf eine gute Körperhaltung und richtige Bewegungstechniken achten. Verwendung von passendem Schuhwerk bei sportlichen Aktivitäten. Fazit Die Insertionstendinose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch Überlastung und Degeneration der Sehnenansätze verursacht wird. Die Physiotherapie spielt eine wesentliche Rolle bei der Behandlung dieser Erkrankung, indem sie Schmerzen lindert, die Heilung fördert und die Funktionalität des betroffenen Bereichs wiederherstellt. Mit der richtigen Behandlung und Präventionsmaßnahmen kann die Insertionstendinose erfolgreich gemanagt werden, sodass Patienten wieder schmerzfrei ihren alltäglichen und sportlichen Aktivitäten nachgehen können. Wenn Sie Symptome einer Insertionstendinose bei sich bemerken, ist es ratsam, frühzeitig einen Facharzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen, um eine geeignete Therapie zu beginnen. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
14. Juli 2025Facettengelenksarthrose, auch als Spondylarthrose bekannt, ist eine degenerative Erkrankung der kleinen Wirbelgelenke, die zu chronischen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Besonders häufig betroffen sind die Lenden- und Halswirbelsäule. Die Erkrankung entsteht durch den Verschleiß des Gelenkknorpels und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du alles über die Ursachen, Symptome, Diagnosemöglichkeiten und die wichtigsten Behandlungsmethoden – mit besonderem Fokus auf Physiotherapie. Ursachen der Facettengelenksarthrose Die Hauptursache der Facettengelenksarthrose ist der altersbedingte Knorpelverschleiß. Weitere Faktoren, die die Erkrankung begünstigen, sind: Alter und degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knorpelqualität ab. Fehlhaltungen und Fehlbelastungen: Eine ungünstige Körperhaltung oder Übergewicht kann die Gelenke zusätzlich belasten. Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil kann zur Schwächung der stabilisierenden Muskulatur beitragen. Wirbelsäulenverletzungen oder -operationen: Vorschäden können das Risiko für Arthrose erhöhen. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Häufung ist möglich. Symptome der Facettengelenksarthrose Die Symptome der Facettengelenksarthrose entwickeln sich oft schleichend und variieren je nach betroffenem Wirbelsäulenabschnitt: Lokale Rückenschmerzen: Schmerzen treten häufig im Bereich der betroffenen Wirbel auf und verstärken sich bei bestimmten Bewegungen. Morgensteifigkeit: Eine eingeschränkte Beweglichkeit nach dem Aufstehen, die sich durch Bewegung bessert. Schmerzen bei Belastung: Lange Steh- oder Sitzphasen können die Beschwerden verstärken. Ausstrahlende Schmerzen: Je nach betroffenem Segment können Schmerzen in Gesäß, Oberschenkel oder Arme ausstrahlen. Bewegungseinschränkungen: Fortschreitender Knorpelabbau kann die Wirbelsäulenbeweglichkeit reduzieren. Diagnose der Facettengelenksarthrose Die Diagnostik erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren: Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt überprüft Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und typische Druckpunkte. Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen zeigen knöcherne Veränderungen, während MRT oder CT genauere Einblicke in den Knorpelstatus liefern. Facettengelenksblockade: Eine gezielte Injektion eines Lokalanästhetikums kann helfen, die Schmerzquelle zu identifizieren. Behandlungsmöglichkeiten Obwohl Facettengelenksarthrose nicht heilbar ist, gibt es zahlreiche Therapieansätze zur Linderung der Beschwerden. 1. Medikamentöse Therapie Schmerzmittel und Entzündungshemmer: NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac lindern Schmerzen und Entzündungen. Muskelrelaxantien: Können Verspannungen der Rückenmuskulatur reduzieren. Injektionen: Kortison oder Lokalanästhetika direkt ins Facettengelenk können vorübergehend Schmerzen lindern. 2. Physiotherapie – Ein zentraler Bestandteil der Behandlung Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Kräftigungsübungen: Stärkung der Rumpfmuskulatur zur Stabilisierung der Wirbelsäule. Dehn- und Mobilisationsübungen: Förderung der Beweglichkeit und Reduktion von Steifheit. Manuelle Therapie: Gezielte Mobilisation der Wirbelsäule zur Schmerzlinderung. Wärme- und Kälteanwendungen: Wärme lockert verspannte Muskeln, Kälte kann Entzündungen reduzieren. 3. Weitere nicht-medikamentöse Therapien Akupunktur: Kann schmerzlindernde Effekte haben. Rückenschule: Erlernen rückenschonender Bewegungsabläufe. Ernährung und Gewichtsreduktion: Eine gesunde Ernährung kann Entzündungsprozesse reduzieren, während Gewichtsreduktion die Gelenke entlastet. Alternative Verfahren: Methoden wie Osteopathie oder chiropraktische Behandlungen können ergänzend eingesetzt werden. Fazit Facettengelenksarthrose ist eine häufige Ursache für chronische Rückenschmerzen, die durch Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke entsteht. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Physiotherapie ist dabei ein zentraler Bestandteil der Therapie, da sie die Stabilität, Beweglichkeit und Schmerzreduktion unterstützt. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
8. Juli 2025Wie entsteht eine Bursitis? Eine Bursitis ist eine Entzündung eines Schleimbeutels (Bursa). Schleimbeutel sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Polster, die an Gelenken und Sehnenansätzen sitzen und dort als eine Art Stoßdämpfer und Gleitlager fungieren. Sie reduzieren Reibung und Druck zwischen Knochen, Muskeln, Sehnen und Haut. Wird ein Schleimbeutel übermäßig belastet, verletzt oder infiziert, kann es zu einer Entzündung kommen – mit Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen als typische Folge. Anatomische Grundlagen Der menschliche Körper besitzt über 150 Schleimbeutel, wobei die häufigsten Lokalisationen für eine Bursitis folgende sind: Schulter (Bursa subacromialis) Ellenbogen (Bursa olecrani) Hüfte (Bursa trochanterica) Knie (präpatellare oder infrapatellare Bursa) Ferse (Bursa retrocalcanea) Diese Schleimbeutel liegen an mechanisch besonders beanspruchten Stellen – vor allem in der Nähe großer Gelenke. Eine Bursitis tritt oft an diesen Stellen auf, weil sie hohen Reibungskräften ausgesetzt sind. Ursachen der Bursitis Die Entstehung einer Bursitis kann verschiedene Ursachen haben: Mechanische Überlastung – z. B. durch wiederholte Bewegungen oder langes Verharren in bestimmten Positionen (z. B. Knien bei Fliesenlegern → „Hausmädchenellenbogen“). Trauma – wie ein Sturz auf das betroffene Gelenk. Infektionen – insbesondere bei offenen Verletzungen oder nach Injektionen (septische Bursitis). Rheumatische Erkrankungen – z. B. bei Gicht oder rheumatoider Arthritis. Degenerative Veränderungen – vor allem im höheren Lebensalter. Fehlhaltungen oder Muskeldysbalancen, die zu chronischer Reibung führen. Symptome Typische Symptome einer Bursitis sind: Lokale Schmerzen (verstärkt durch Bewegung oder Druck) Schwellung und Überwärmung im betroffenen Areal Eingeschränkte Beweglichkeit des umliegenden Gelenks Eventuell Rötung (insbesondere bei einer bakteriellen Entzündung) Fieber (nur bei infektiöser Form) Diagnostik Die Diagnose einer Bursitis erfolgt meist durch klinische Untersuchung und kann durch bildgebende Verfahren abgesichert werden: Anamnese & klinische UntersuchungSchmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwellung und Druckempfindlichkeit liefern erste Hinweise. Sonografie (Ultraschall)Zeigt Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Schleimbeutel. MRTBesonders bei chronischen oder tief liegenden Bursitiden hilfreich. Punktion mit LaboruntersuchungBei Verdacht auf bakterielle Bursitis – zur Analyse der Schleimbeutelflüssigkeit (Zellzahl, Bakterien, Kristalle). Therapieoptionen 1. Konservative Maßnahmen (bei aseptischer Bursitis) Schonung und temporäre Ruhigstellung Kühlung zur Schmerzlinderung und Abschwellung Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) – z. B. Ibuprofen oder Diclofenac Kortikosteroid-Injektionen – lokal, bei anhaltender Entzündung Physiotherapie (siehe unten) 2. Antibiotikatherapie (bei septischer Bursitis) Oft intravenös, abhängig vom Erreger. 3. Chirurgische Maßnahmen Bei therapieresistenter oder rezidivierender Bursitis – operative Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie). Der zentrale Stellenwert der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung – sowohl akut als auch langfristig zur Prävention von Rückfällen. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung: Schmerzlinderung durch manuelle Techniken, Elektrotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen Wiederherstellung der Beweglichkeit durch passive und aktive Mobilisation Kräftigung der umgebenden Muskulatur, um Druck von der betroffenen Struktur zu nehmen Haltungs- und Bewegungsschulung, um Fehlbelastungen zu korrigieren Ergonomische Beratung zur Vermeidung von Überlastungen (z. B. Arbeitsplatzanpassung) Dehnübungen, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen Besonders in der Rehabilitationsphase hilft die gezielte Bewegungstherapie, erneute Reizungen zu vermeiden und die volle Funktion wiederzuerlangen. Fazit Die Bursitis ist eine häufige, oft schmerzhafte Erkrankung, die bei frühzeitiger Behandlung in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Neben medikamentöser und gegebenenfalls operativer Therapie ist die Physiotherapie der Schlüssel zu einer nachhaltigen Heilung und Vorbeugung. Eine genaue Diagnostik und ein individuell angepasstes Behandlungskonzept sichern dabei den Therapieerfolg – und helfen, Betroffenen die schmerzfreie Bewegung zurückzugeben. Ihr Kraftort Team Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Beschwerden sollte stets eine ärztliche Untersuchung erfolgen. [...] Weiterlesen...
30. Juni 2025Die Triple Osteotomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Hüftdysplasien bei Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei wird das Becken an drei Stellen durchtrennt, um die Gelenkpfanne neu auszurichten und die Belastungsverteilung im Hüftgelenk zu verbessern. Dies trägt dazu bei, Schmerzen zu reduzieren und eine frühzeitige Arthrose zu verhindern. Indikationen: Wann ist eine Triple Osteotomie notwendig? Die Triple Osteotomie wird vor allem bei Hüftdysplasie eingesetzt, einer Fehlstellung, bei der die Hüftpfanne den Hüftkopf nicht ausreichend überdacht. Typische Indikationen sind: Symptomatische Hüftdysplasie mit chronischen Schmerzen Instabilität des Hüftgelenks Frühstadium einer Coxarthrose Fehlstellungen nach kindlichen Hüfterkrankungen wie Morbus Perthes Posttraumatische Hüftgelenksschäden Diagnostik: Wichtige Untersuchungen vor der Operation Vor einer Triple Osteotomie sind verschiedene diagnostische Verfahren erforderlich, um den Zustand des Hüftgelenks genau zu analysieren: Klinische Untersuchung zur Beurteilung von Schmerzen, Beweglichkeit und Gelenkstabilität Röntgenaufnahmen zur Darstellung der Hüftpfannenstellung und eventueller Fehlstellungen Magnetresonanztomographie (MRT) zur Beurteilung des Knorpels und der Weichteilstrukturen Computertomographie (CT) bei komplexeren Fehlstellungen zur präzisen Operationsplanung Operationsverfahren der Triple Osteotomie Die Triple Osteotomie umfasst drei knochendurchtrennende Schnitte (Osteotomien), um die Gelenkpfanne neu auszurichten: Schambeinosteotomie: Durchtrennung des Schambeins, um die Hüftpfanne mobil zu machen. Sitzbeinosteotomie: Durchtrennung des Sitzbeins zur weiteren Mobilisierung. Darmbeinosteotomie: Durchtrennung des Darmbeins, um die korrekte Neupositionierung der Hüftpfanne zu ermöglichen. Nach der Durchtrennung wird die Hüftpfanne in eine optimale Position gebracht und mit Schrauben oder Platten fixiert. Dies verbessert die Überdachung des Hüftkopfes und reduziert die Belastung auf den Knorpel. Nachbehandlung: Die entscheidende Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Vorbereitung und Rehabilitation nach einer Triple Osteotomie. Physiotherapie vor der Operation Vor der Operation ist es wichtig, die Muskulatur um das Hüftgelenk zu kräftigen und die Beweglichkeit zu optimieren: Gezielte Kräftigungsübungen für die Hüft- und Beinmuskulatur Mobilisationstechniken zur Verbesserung der Beweglichkeit Gangschulung zur Entlastung der betroffenen Seite Physiotherapie nach der Operation Die postoperative Physiotherapie ist essenziell für eine erfolgreiche Rehabilitation. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Frühe Mobilisation: Erste Bewegungen mit Unterarmgehstützen meist ab dem ersten postoperativen Tag Teilbelastung des operierten Beins über mehrere Wochen, je nach ärztlicher Vorgabe Beweglichkeitstraining zur Vermeidung von Steifheit Muskelaufbau durch gezielte Übungen für Hüft- und Beinmuskulatur Hydrotherapie zur gelenkschonenden Rehabilitation Nach etwa 3 bis 6 Monaten ist in den meisten Fällen eine schrittweise Rückkehr zu Alltags- und Sportaktivitäten möglich. Fazit Die Triple Osteotomie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Hüftdysplasien und Fehlstellungen. Eine präzise Diagnostik und sorgfältige physiotherapeutische Vor- und Nachbehandlung sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Durch gezielte Maßnahmen kann die Funktion des Hüftgelenks langfristig verbessert und einer frühen Arthrose entgegengewirkt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...

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