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Physiotherapie und Massage in Hamburg Sasel

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Jens Rusch, Inhaber des Kraftort Therapiezentrums in Sasel und Julian Mitzlaff, Orthopädietechnikermeister vom meevo Sanitätshaus freuen sich über ihre neue Zusammenarbeit.
 
Zukünftig gehen die Versorgung unserer Patienten mit Physiotherapie und Heil- und Hilfsmitteln Hand in Hand.
 
Das meevo Sanitätshaus ist jetzt auch im Alstertal vertreten, die Filiale liegt direkt Shop-in-Shop im Media Markt am AEZ in Poppenbüttel.
 

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Neuste Blog Beiträge
1. Dezember 2025Ein Bizepssehnenriss ist eine schmerzhafte und einschränkende Verletzung, die sowohl Sportler als auch ältere Menschen betreffen kann. Sie tritt auf, wenn die Sehne, die den Bizepsmuskel mit dem Ellenbogen oder der Schulter verbindet, teilweise oder vollständig reißt. Diese Verletzung erfordert je nach Schweregrad eine konservative oder operative Behandlung. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden eines Bizepssehnenrisses sowie darüber, wie Physiotherapie bei der Rehabilitation hilft. Was ist ein Bizepssehnenriss? Der Bizepsmuskel besteht aus zwei Muskelköpfen: dem langen und dem kurzen Kopf, die beide über Sehnen an der Schulter und am Ellenbogen befestigt sind. Ein Bizepssehnenriss kann sowohl an der Schulter als auch am Ellenbogen auftreten. Man unterscheidet: Proximaler Bizepssehnenriss: Dieser betrifft die lange Bizepssehne (long head of biceps), die sich an der Schulter befindet und häufiger von Rissen betroffen ist. Distaler Bizepssehnenriss: Hier reißt die Sehne, die den Bizepsmuskel am Ellenbogen befestigt. Dies ist seltener, aber schwerwiegender, da der Bizeps seine Hauptfunktion, das Beugen des Unterarms, verliert. Ursachen eines Bizepssehnenrisses Ein Bizepssehnenriss entsteht meist durch eine Kombination aus degenerativen Veränderungen und akuten Belastungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören: Abrupte Bewegungen oder Überlastung: Plötzliche, starke Zug- oder Beugebewegungen, wie das Heben schwerer Gegenstände oder eine abrupte Bewegung im Sport, können die Sehne überlasten und reißen lassen. Degeneration durch Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Sehnen ihre Elastizität und Festigkeit. Dies macht ältere Menschen anfälliger für Verletzungen. Verschleiß und wiederholte Belastung: Menschen, die beruflich oder sportlich regelmäßig starke Armbewegungen ausführen, wie Gewichtheber, Handwerker oder Tennisspieler, haben ein erhöhtes Risiko für einen Bizepssehnenriss. Unfälle und Stürze: Ein Sturz auf den ausgestreckten Arm kann eine plötzliche Spannung auf die Sehne ausüben und zu einem Riss führen. Medikamente und Erkrankungen: Langfristige Einnahme von Kortikosteroiden oder bestimmten Antibiotika (Fluorchinolone) sowie Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma können die Sehnen schwächen und anfälliger für Risse machen. Symptome eines Bizepssehnenrisses Die Symptome eines Bizepssehnenrisses sind oft sofort spürbar und können je nach Lage und Schweregrad variieren. Zu den typischen Anzeichen gehören: Plötzlich auftretender, scharfer Schmerz: Insbesondere bei einer distalen Bizepssehnenruptur tritt ein starker Schmerz im Bereich des Ellenbogens oder der Schulter auf. Knallgeräusch: Viele Betroffene berichten, ein „Knallen“ gehört oder gespürt zu haben, als die Sehne gerissen ist. Verlust der Kraft: Besonders das Heben und Beugen des Arms sowie das Drehen des Unterarms (Supination) sind erheblich eingeschränkt. Deutliche Deformation des Muskels: Bei einem vollständigen Riss der distalen Bizepssehne kann der Muskel sichtbar nach oben rutschen. Dies wird oft als „Popeye-Sign“ bezeichnet. Schwellung und Blutergüsse: Es kommt oft zu Schwellungen und Verfärbungen im betroffenen Bereich. Diagnose eines Bizepssehnenrisses Die Diagnose eines Bizepssehnenrisses wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und durch den Einsatz von Bildgebenden Verfahren gestellt. Zu den gängigen Methoden zählen: Ultraschall: Zur Beurteilung der Sehnenstruktur. MRT (Magnetresonanztomographie): Liefert genauere Informationen über den Zustand der Sehne, insbesondere bei komplizierten Fällen oder teilweisen Rissen. Röntgenaufnahmen: Werden verwendet, um mögliche knöcherne Verletzungen auszuschließen, insbesondere bei distalen Rissen. Operationstechniken beim Bizepssehnenriss Ob ein Bizepssehnenriss operativ behandelt werden muss, hängt von der Art des Risses (teilweise oder vollständig) und von der betroffenen Sehne (proximal oder distal) ab. Ein proximaler Bizepssehnenriss wird oft konservativ behandelt, während bei einem distalen Riss in der Regel eine Operation erforderlich ist, um die volle Funktion wiederherzustellen. Die gängigen Operationstechniken umfassen: 1. Sehnennaht (Tendon Repair) Bei dieser Technik wird die gerissene Sehne wieder an ihrem ursprünglichen Befestigungspunkt am Knochen fixiert. Dies ist die Standardmethode bei einem distalen Bizepssehnenriss. Der Chirurg verwendet dabei spezielle Nahttechniken oder Fixierungsmaterialien wie Anker oder Schrauben, um die Sehne fest zu verbinden. 2. Sehnentransplantation In seltenen Fällen, wenn die Sehne zu stark geschädigt ist oder die Verletzung schon länger besteht, wird eine Sehnentransplantation durchgeführt. Dabei wird entweder ein Stück einer anderen Sehne (z. B. aus der Achillessehne oder dem Oberschenkel) oder ein synthetisches Material zur Verstärkung verwendet. 3. Tenodese (bei proximalem Riss) Bei einem proximalen Bizepssehnenriss, der vor allem die lange Sehne betrifft, wird manchmal eine Tenodesedurchgeführt. Hierbei wird die Sehne von ihrem ursprünglichen Ansatz entfernt und an einer neuen Position am Oberarmknochen fixiert. Dies reduziert das Risiko von erneuten Rissen und beseitigt Schmerzen, die durch den degenerativen Prozess entstehen. Wie kann Physiotherapie bei einem Bizepssehnenriss helfen? Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation nach einem Bizepssehnenriss, unabhängig davon, ob der Riss operativ behandelt wurde oder nicht. Der Fokus liegt auf der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des betroffenen Arms. 1. Frühe Phase: Mobilisation und Schmerzlinderung In den ersten Wochen nach der Operation oder bei konservativer Behandlung wird der Arm häufig in einer Schlinge immobilisiert, um die Heilung zu fördern. In dieser Phase konzentriert sich die Physiotherapie auf sanfte Bewegungsübungen, um die Steifigkeit im Ellenbogen oder in der Schulter zu vermeiden. Passive Mobilisationstechniken helfen, die Beweglichkeit zu erhalten, ohne die Sehne zu belasten. Schmerzlindernde Maßnahmen wie Kältetherapie oder Elektrotherapie können ebenfalls zum Einsatz kommen. 2. Mittlere Phase: Aktive Mobilisierung und Muskelaufbau Nach der anfänglichen Ruhigstellung wird die Belastung des Arms schrittweise erhöht. In der zweiten Phase der Physiotherapie beginnen Patienten mit aktiven Bewegungsübungen, um die Beweglichkeit von Ellenbogen und Schulter zu verbessern. Der Physiotherapeut führt auch Kräftigungsübungen für den Bizeps und andere stabilisierende Muskeln ein, um den Wiederaufbau der Muskelkraft zu unterstützen. Das Training erfolgt meist mit leichtem Widerstand, etwa durch Therabänder oder kleine Gewichte. 3. Späte Phase: Funktionelles Training und Belastungssteigerung Sobald die Beweglichkeit und Grundkraft wiederhergestellt sind, wird der Fokus auf die Wiederherstellung der vollen Funktionalität gelegt. In dieser Phase sind intensivere Kräftigungsübungen für den Bizeps und die umliegenden Muskeln entscheidend. Funktionelle Bewegungen, die den Alltagsbelastungen oder sportlichen Aktivitäten nahekommen, werden schrittweise wieder in das Training integriert. Sportartspezifische Übungen werden eingeführt, wenn der Patient zurück in den Sport möchte. Wie lange dauert die Genesung? Die Heilungsdauer nach einem Bizepssehnenriss hängt von der Art des Risses und der durchgeführten Behandlung ab. Nach einer Operation kann es 3-6 Monate dauern, bis Patienten ihre volle Kraft und Beweglichkeit wiedererlangen. Bei konservativer Behandlung dauert die Rehabilitation in der Regel ebenfalls mehrere Monate, da die Sehne Zeit benötigt, um zu heilen und die Muskeln wieder aufzubauen. Fazit Ein Bizepssehnenriss ist eine ernste Verletzung, die die Funktion des Arms erheblich beeinträchtigen kann. Die Behandlung hängt von der Art und dem Schweregrad des Risses ab und reicht von konservativen Ansätzen bis hin zu operativen Eingriffen. Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Funktion des Arms. Ein individuell abgestimmter Rehabilitationsplan kann Patienten helfen, wieder zu ihrem normalen Alltag oder sportlichen Aktivitäten zurück zu kehren. bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
24. November 2025Die Foramenstenose ist eine Verengung der Nervenaustrittslöcher an der Wirbelsäule. Sie führt häufig zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Muskelschwäche. Besonders wichtig ist die Abgrenzung zur Spinalkanalstenose, da beide Krankheitsbilder zwar ähnlich klingen, aber unterschiedliche Bereiche der Wirbelsäule betreffen und anders behandelt werden. Wie entsteht eine Foramenstenose? Eine Foramenstenose bezeichnet die Einengung der Foramina, also jener Öffnungen, durch die die Spinalnerven den Wirbelkanal verlassen. Wird dieses Foramen kleiner, entsteht Druck auf den Nerv – was typische Nervenreizungs-Symptome verursacht. Unterschied zwischen Foramenstenose und Spinalkanalstenose Obwohl beide Bezeichnungen Verengungen an der Wirbelsäule meinen, unterscheiden sie sich deutlich: Foramenstenose Verengung am Nervenaustritt Betrifft meist einen einzelnen Nerv Beschwerden meist einseitig Typische Symptome: radikuläre Schmerzen, Kribbeln, Kraftverlust Spinalkanalstenose Verengung des zentralen Wirbelkanals Betroffen sind oft mehrere Nerven Beschwerden häufig beidseitig Typisch: belastungsabhängige Beinschmerzen, Gangunsicherheit Ursachen der Foramenstenose Häufige Gründe für eine Foramenstenose sind: Degenerative Veränderungen wie Arthrose und Bandscheibenverschleiß Bandscheibenvorfälle oder Vorwölbungen Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) Verspannte Muskulatur oder verklebtes Bindegewebe Knochenanbauten (Osteophyten) Narbengewebe nach Operationen oder Verletzungen Mehrere dieser Ursachen können gleichzeitig auftreten – besonders im Alter. Symptome der Foramenstenose Eine Foramenstenose verursacht meist einseitige, ausstrahlende Beschwerden. Typisch sind: Schmerzen im Verlauf des betroffenen Nervs (Arm oder Bein) Kribbeln, Taubheitsgefühl oder „Ameisenlaufen“ Muskelschwäche verstärkte Schmerzen bei Rückwärtsneigung (Foramen wird enger) Linderung durch Vorbeugen oder Sitzen (Foramen wird weiter) lokale Rückenschmerzen Der Schmerzcharakter ist oft stechend, elektrisierend oder brennend. Diagnose einer Foramenstenose Die Diagnostik umfasst typischerweise: 1. Anamnese und körperliche Untersuchung Prüfung von Reflexen, Kraft und Sensibilität Provokationstests wie Lasègue oder Kemp-Test 2. Bildgebende Verfahren MRT: Goldstandard zur Darstellung von Nerven und Bandscheiben CT: Ideal für knöcherne Veränderungen Röntgen: Gut zur Erkennung von Wirbelgleiten oder Arthrose 3. Neurophysiologie EMG / NLG zur Messung der Nervenfunktion Therapie der Foramenstenose Für die Behandlung der Foramenstenose stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung – wobei die Physiotherapiebesonders effektiv ist. ⭐ Physiotherapie als wichtigste Maßnahme Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, da sie die Ursache der Beschwerden gezielt beeinflusst. Wichtige Ziele sind: Druckentlastung des betroffenen Nerves Verbesserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit Muskelkräftigung und Stabilisierung Reduktion von Schmerz und Entzündung Verbesserung der Haltung und Alltagsbewegungen Wirksame physiotherapeutische Methoden Mobilisationstechniken zur Öffnung des Foramen Kräftigung der tiefen Rumpfmuskulatur Dehnungen verspannter Muskelgruppen Neurodynamik (Nervenmobilisation) Manuelle Therapie Faszienbehandlungen Haltungs- und Bewegungsschulung Medikamente (ergänzende Maßnahmen) NSAR zur Entzündungshemmung Schmerzmittel Muskelrelaxantien Infiltrationen und Spritzen periradikuläre Therapie (PRT) Injektionen an Facettengelenke Diese Maßnahmen können vorübergehend Linderung verschaffen, behandeln jedoch nicht die Ursache. Operation bei Foramenstenose (nur selten nötig) Eine OP kommt infrage bei: Lähmungserscheinungen schweren, therapieresistenten Schmerzen drohender Nervenschädigung OP-Verfahren: Foraminotomie / Foraminektomie mikrochirurgische Entfernung von Bandscheibenmaterial oder Osteophyten Fazit Die Foramenstenose ist ein häufiges, gut behandelbares Krankheitsbild. Die klare Abgrenzung zur Spinalkanalstenose hilft bei der richtigen Therapiewahl. Besonders die Physiotherapie bietet hervorragende Möglichkeiten, den Druck vom Nerv zu nehmen, Schmerzen zu reduzieren und langfristig für Stabilität zu sorgen. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
18. November 2025Die Scapulafraktur, also der Bruch des Schulterblatts, zählt zu den eher seltenen Verletzungen des Bewegungsapparates. Trotz ihrer Seltenheit kann sie starke Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit der Schulter deutlich beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Therapie, insbesondere durch Physiotherapie, sind entscheidend für eine schnelle und vollständige Genesung. Mit der neuen Möglichkeit der Blankoverordnung ergeben sich zudem moderne, flexible Behandlungswege. Was ist die Scapula? Das Schulterblatt ist ein flacher, dreieckiger Knochen im oberen Rückenbereich und bildet gemeinsam mit Oberarm und Schlüsselbein das Schultergelenk. Aufgrund seiner Lage und der kräftigen umliegenden Muskulatur ist es gut geschützt. Aus diesem Grund machen Scapulafrakturen nur etwa 1 % aller Knochenbrüche aus. Ursachen einer Scapulafraktur Eine Scapulafraktur entsteht meist durch starke äußere Krafteinwirkung. Häufige Ursachen sind: 1. Hochenergetische Traumata Verkehrsunfälle Stürze aus größerer Höhe Zusammenstöße beim Sport 2. Niedrigenergetische Belastungen (selten) Sturz auf die Schulter bei osteoporotischer Knochenstruktur Plötzliche, extreme Muskelzüge 3. Begleitverletzungen Bei schweren Unfällen treten oft zusätzliche Verletzungen wie Rippenbrüche, Prellungen des Brustkorbs oder Schulterluxationen auf. Typische Symptome Eine Scapulafraktur äußert sich unter anderem durch: starke Schmerzen im Schulter- oder Rückenbereich deutliche Bewegungseinschränkung der Schulter Schwellungen und Blutergüsse Druckschmerz über dem Schulterblatt Schonhaltung des Arms Bei schweren Traumen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um weitere Verletzungen auszuschließen. Diagnostik Zur sicheren Diagnose werden folgende Schritte durchgeführt: 1. Klinische Untersuchung Sichtkontrolle auf Hämatome, Schwellungen oder Fehlstellungen Abtasten des Schulterblatts Prüfung der Beweglichkeit 2. Bildgebende Verfahren Röntgenaufnahmen in mehreren Ebenen CT zur genauen Beurteilung komplexer oder verschobener Frakturen MRT bei Verdacht auf zusätzliche Weichteilverletzungen Eine präzise Diagnostik ist notwendig, um die optimale Behandlungsstrategie festzulegen. Therapieformen Die Behandlung richtet sich nach Art, Lage und Schwere der Fraktur. 1. Konservative Therapie In den meisten Fällen ist keine Operation erforderlich. Üblich sind: Ruhigstellung des Arms in einer Schlinge für 1–3 Wochen Schmerzmittel frühzeitige physiotherapeutische Mobilisation 2. Operative Therapie Eine Operation wird nur nötig, wenn: die Bruchstücke stark verschoben sind das Schultergelenk betroffen ist (Glenoidfraktur) mehrere Fragmente vorliegen zusätzliche schwere Verletzungen bestehen Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Rehabilitation nach einer Scapulafraktur. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung Schmerzlinderung Wiederherstellung der Beweglichkeit Aufbau der Muskulatur im Schultergürtel Verbesserung der Körperhaltung Vermeidung von Versteifungen Positive Wirkungen im Überblick Frühzeitige Mobilisation unterstützt die Knochenheilung und verbessert die Durchblutung. Kräftigungsübungen stabilisieren das Schulterblatt und fördern eine harmonische Bewegungsführung. Manuelle Techniken lösen Verspannungen und reduzieren Schmerzen. Funktionelle Übungen stellen Alltagstätigkeiten und sportliche Belastungen Schritt für Schritt wieder her. In der Regel beginnt die Physiotherapie kurz nach der Ruhigstellung. Blankoverordnung – moderne und flexible Therapieplanung Mit der Blankoverordnung erhält der Physiotherapeut erweiterte Entscheidungsfreiheit über die Therapiegestaltung. Das bedeutet: Vorteile der Blankoverordnung Der Therapeut legt Art, Dauer und Häufigkeit der Behandlung selbst fest Individuelle Anpassung an den Heilungsverlauf Mehr Flexibilität ohne zusätzliche Arzttermine Deutliche Entlastung für Patienten und Ärzte Gerade bei orthopädischen Verletzungen wie der Scapulafraktur ist dies ein großer Fortschritt. Prognose Mit einer konsequenten Behandlung und regelmäßiger Physiotherapie ist die Prognose in den meisten Fällen sehr gut. Bereits nach wenigen Wochen sind erste Fortschritte erkennbar, die volle Belastbarkeit wird normalerweise nach einigen Monaten erreicht. Fazit Die Scapulafraktur ist eine seltene, aber ernstzunehmende Verletzung, die eine sorgfältige Diagnostik und gezielte Therapie erfordert. Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle für die Wiederherstellung von Beweglichkeit, Kraft und Funktion der Schulter. Die neue Blankoverordnung ermöglicht dabei eine besonders flexible, effiziente und individuell zugeschnittene Behandlung. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
11. November 2025Die Chondropathia patellae, auch bekannt als Knorpelschaden hinter der Kniescheibe, ist eine häufige Ursache für vordere Knieschmerzen. Besonders betroffen sind junge, sportlich aktive Menschen sowie Frauen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Symptome, Ursachen, Diagnostik und vor allem über die wirksame Behandlung durch Physiotherapie. Wie entsteht eine Chondropathia Patellae? Die Chondropathia patellae beschreibt eine Schädigung des Knorpels auf der Rückseite der Kniescheibe (Patella). Dieser Knorpel sorgt normalerweise dafür, dass die Kniescheibe reibungslos über das Kniegelenk gleitet. Wird der Knorpel aufgeraut oder beschädigt, entstehen Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich daraus eine Chondromalazie patellae entwickeln, bei der der Knorpel dauerhaft erweicht oder zerstört wird. Typische Symptome Die Beschwerden treten meist an der Vorderseite des Knies auf. Typisch sind: Schmerzen beim Treppensteigen oder Bergabgehen Schmerzen nach längerem Sitzen (sogenanntes „Theaterzeichen“) Knirschen oder Reiben im Knie bei Bewegung Druckschmerz und Schwellungsgefühl rund um die Kniescheibe In schweren Fällen: Einschränkungen bei sportlicher oder alltäglicher Belastung Ursachen und Risikofaktoren Die Chondropathia patellae entsteht meist durch Fehlbelastung oder Überlastung des Kniegelenks. Häufige Ursachen sind: Muskuläre Dysbalancen, vor allem zwischen innerem und äußerem Oberschenkelmuskel Fehlstellungen der Beine (z. B. X-Beine) Fehlstellung der Kniescheibe (Patellamaltracking) Übermäßige sportliche Belastung oder unzureichende Regeneration Traumata durch Sturz oder Stoß auf das Knie Schwache Rumpf- und Hüftmuskulatur, die zu einer fehlerhaften Beinachse führt Auch hormonelle Einflüsse und genetische Faktoren können das Risiko erhöhen. Diagnostik – Wie wird die Chondropathia Patellae festgestellt? Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Orthopäden. Typische Schritte sind: Anamnese – Erhebung der Beschwerden, Belastungsmuster und sportlichen Aktivitäten Klinische Untersuchung – Drucktests, Beweglichkeitsprüfung und Beurteilung der Kniescheibenführung Bildgebung – vor allem MRT (Magnetresonanztomographie), um den Knorpelzustand zu beurteilen Röntgenaufnahmen, um Fehlstellungen oder Achsabweichungen zu erkennen Eine genaue Diagnostik ist wichtig, um die Ursache gezielt behandeln zu können. Behandlung – Konservativ vor operativ In den meisten Fällen lässt sich die Chondropathia patellae konservativ, also ohne Operation, erfolgreich behandeln. Die wichtigste Säule dabei ist die Physiotherapie. Physiotherapie bei Chondropathia Patellae Die Physiotherapie zielt darauf ab, die Kniescheibenführung zu optimieren, den Knorpel zu entlasten und die Schmerzen zu reduzieren. Folgende Therapieansätze sind besonders wirksam: 1. Muskelkräftigung Schwerpunkt liegt auf dem inneren Anteil des Quadrizeps (Vastus medialis). Ziel ist die Stabilisierung der Kniescheibe und die Verbesserung der Beinachse. Geeignete Übungen: Beinstrecken, Mini-Kniebeugen, Beinpresse mit geringem Gewicht, isometrisches Training. 2. Dehnung und Mobilisation Dehnung der Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps), der Gesäßmuskulatur und des Iliotibialbandes, um Zugkräfte auf die Kniescheibe zu verringern. Manuelle Therapie zur Verbesserung der Beweglichkeit der Patella und zur Korrektur von Fehlstellungen. 3. Koordination und Stabilität Übungen zur Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit und Bewegungssteuerung. Gang- und Haltungsschulung, um Bewegungsabläufe zu optimieren und Fehlbelastungen zu vermeiden. 4. Physikalische Maßnahmen Kältebehandlung (Kryotherapie) zur Schmerzlinderung Elektrotherapie oder Ultraschall, um die Durchblutung zu fördern Kinesio-Taping, um die Kniescheibe in ihrer Position zu entlasten Die Physiotherapie sollte regelmäßig und konsequent durchgeführt werden, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Weitere konservative Maßnahmen Neben der Physiotherapie können folgende Maßnahmen den Heilungsprozess unterstützen: Reduktion von Überlastung (z. B. Laufpause oder Sportartenwechsel) Orthopädische Einlagen bei Fußfehlstellungen Gezieltes Krafttraining zur Stabilisierung des gesamten Bewegungsapparats Entzündungshemmende Medikamente (kurzzeitig und in Absprache mit dem Arzt) Gewichtsreduktion, um die Belastung auf das Knie zu verringern Wann ist eine Operation notwendig? Eine operative Behandlung kommt nur infrage, wenn die konservative Therapie über mehrere Monate keine Besserung bringt. Mögliche Eingriffe sind: Arthroskopische Glättung des Knorpels Korrektur der Kniescheibenführung Knorpelaufbauverfahren in schweren Fällen Auch nach einer Operation ist eine konsequente physiotherapeutische Nachbehandlung entscheidend für den Erfolg. Prognose Mit frühzeitiger Diagnose und konsequenter Physiotherapie sind die Heilungsaussichten sehr gut.In vielen Fällen kann eine Operation vermieden werden, und das Knie wird wieder voll belastbar.Regelmäßiges Training der Oberschenkel- und Hüftmuskulatur hilft, Rückfälle zu vermeiden. Fazit Die Chondropathia patellae ist eine häufige, aber gut behandelbare Ursache für vordere Knieschmerzen.Die Physiotherapie spielt dabei die zentrale Rolle: Durch gezieltes Muskeltraining, Dehnübungen und Haltungskorrektur kann die Kniescheibe stabilisiert und der Knorpel dauerhaft entlastet werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Wer frühzeitig mit der Behandlung beginnt, kann Beschwerden langfristig lindern und seine Beweglichkeit wieder vollständig herstellen. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
3. November 2025Das Schleudertrauma (medizinisch: Halswirbelsäulen-Distorsion) ist eine häufige Verletzung, die oft durch plötzliche Bewegungen des Kopfes, wie bei einem Autounfall, verursacht wird. Diese Verletzung kann zu erheblichen Beschwerden führen, die die Lebensqualität beeinträchtigen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über das Krankheitsbild des Schleudertraumas, die Diagnostik und die wichtige Rolle der Physiotherapie bei der Genesung. Wie entsteht ein Schleudertrauma? Ein Schleudertrauma entsteht durch eine plötzliche Überstreckung und Beugung der Halswirbelsäule, die häufig durch äußere Krafteinwirkung, wie einen Auffahrunfall, verursacht wird. Dabei können Bänder, Muskeln, Gelenke und die Wirbelsäule selbst geschädigt werden. Häufige Ursachen: Auffahrunfälle im Straßenverkehr Stürze, bei denen der Kopf abrupt bewegt wird Sportverletzungen, insbesondere in Kontaktsportarten Typische Symptome eines Schleudertraumas Die Symptome können direkt nach dem Unfall oder mit zeitlicher Verzögerung auftreten. Zu den häufigsten Beschwerden zählen: Nackenschmerzen und Steifheit Kopfschmerzen, oft im Hinterkopf beginnend Schwindel, Übelkeit oder Sehstörungen Ausstrahlende Schmerzen in die Schultern oder Arme Konzentrations- und Schlafstörungen In schweren Fällen können neurologische Symptome wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle auftreten. Wichtig ist eine frühzeitige Abklärung, um schwerwiegendere Verletzungen auszuschließen. Diagnostik: Wie wird ein Schleudertrauma festgestellt? Die Diagnose eines Schleudertraumas erfolgt durch eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Dabei achtet der Arzt auf Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen und neurologische Auffälligkeiten. Zusätzliche Diagnosetools können sein: Röntgenaufnahmen, um Knochenverletzungen auszuschließen MRT (Magnetresonanztomographie), um Weichteilschäden oder Bandscheibenverletzungen zu erkennen Ultraschall, um Muskeln und Bänder zu beurteilen Die Diagnostik dient nicht nur zur Sicherstellung der Verletzung, sondern auch zum Ausschluss schwerwiegenderer Erkrankungen wie Wirbelsäulenfrakturen. Wie kann Physiotherapie bei Schleudertrauma helfen? Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung eines Schleudertraumas. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit der Halswirbelsäule wiederherzustellen und langfristige Einschränkungen zu vermeiden. 1. Schmerzreduktion und Entspannung Physiotherapeuten setzen auf sanfte Techniken wie manuelle Therapie, Wärmebehandlungen oder elektrotherapeutische Verfahren, um Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. 2. Verbesserung der Mobilität Durch gezielte Mobilisationstechniken wird die Beweglichkeit der Halswirbelsäule wiederhergestellt. Übungen fördern eine gesunde Durchblutung und helfen, Steifheit zu reduzieren. 3. Muskelaufbau und Stabilisation Ein wichtiger Aspekt ist die Kräftigung der Nacken- und Schultermuskulatur. Starke Muskeln entlasten die Halswirbelsäule und helfen, zukünftige Beschwerden zu vermeiden. Übungen wie isometrisches Training oder Dehnprogramme unterstützen die Genesung. 4. Haltungsschulung und Ergonomie Physiotherapeuten arbeiten daran, Fehlhaltungen zu korrigieren und ergonomische Prinzipien für den Alltag zu vermitteln, um erneute Belastungen zu minimieren. 5. Individuelle Betreuung Jedes Schleudertrauma ist anders. Die Therapie wird individuell angepasst, basierend auf der Schwere der Verletzung und den persönlichen Bedürfnissen des Patienten. Warum ist eine frühzeitige Behandlung wichtig? Unbehandelt kann ein Schleudertrauma zu chronischen Beschwerden wie anhaltenden Nackenschmerzen oder Spannungskopfschmerzen führen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um die Heilung zu fördern und Spätfolgen zu verhindern. Zusammenfassung Ein Schleudertrauma kann nach Unfällen oder plötzlichen Bewegungen des Kopfes auftreten und vielfältige Beschwerden verursachen. Die Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der Genesung, da sie Schmerzen lindert, die Beweglichkeit verbessert und langfristige Probleme verhindert. Wenn Sie unter den Symptomen eines Schleudertraumas leiden, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere erfahrenen Physiotherapeuten helfen Ihnen dabei, schnell wieder mobil und schmerzfrei zu werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
27. Oktober 2025Eine Arthrodese, auch Gelenkversteifung genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der bei starken Gelenkschmerzen oder Instabilität helfen kann, wieder Schmerzfreiheit und Stabilität zu erlangen. Nach der Operation spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle, um Beweglichkeit, Kraft und Lebensqualität zurückzugewinnen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum eine Arthrodese notwendig sein kann, wie die Operation abläuft und wie gezielte physiotherapeutische Betreuung den Heilungsprozess optimal unterstützt. Was bedeutet Arthrodese? Bei einer Arthrodese werden die Knochen eines Gelenks dauerhaft miteinander verbunden, sodass keine Bewegung in diesem Gelenk mehr möglich ist. Ziel ist es, chronische Schmerzen zu beseitigen, die durch Arthrose, Entzündungen oder Fehlstellungen verursacht werden. Die Versteifung klingt zunächst einschränkend – tatsächlich sorgt sie aber häufig für eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, da Schmerzen und Instabilität verschwinden. Wann ist eine Arthrodese notwendig? Eine Arthrodese wird in der Regel dann empfohlen, wenn andere Behandlungsmethoden – wie Medikamente, Injektionen oder konservative Physiotherapie – keine ausreichende Schmerzlinderung mehr bringen. Häufige Gründe für eine Arthrodese: Fortgeschrittene Arthrose: Wenn der Gelenkknorpel stark abgenutzt ist. Instabile Gelenke: Etwa nach mehrfachen Verletzungen oder Bänderrissen. Rheumatische Erkrankungen: Chronische Entzündungen können das Gelenk dauerhaft schädigen. Folge von Brüchen oder Fehlstellungen: Wenn das Gelenk nach einem Unfall nicht richtig verheilt. Typische Gelenke, an denen eine Arthrodese durchgeführt wird, sind das Sprunggelenk, Handgelenk, Daumensattelgelenk oder Großzehengrundgelenk. Ablauf und Operationstechniken Bei der Arthrodese werden die betroffenen Knochen im Gelenk chirurgisch in der optimalen Position fixiert, damit sie im Verlauf der Heilung zusammenwachsen können. Gängige Verfahren sind: Fixierung mit Schrauben oder Platten→ sorgt für eine stabile Verbindung der Knochen. Knochentransplantation→ unterstützt die Heilung durch körpereigenes Knochenmaterial. Minimalinvasive Techniken→ schonendere Eingriffe mit kleineren Schnitten und kürzerer Erholungszeit. Externe Fixation→ in speziellen Fällen, etwa bei Infektionen oder komplizierten Brüchen. Nach der Operation ist das Gelenk zwar nicht mehr beweglich, aber dafür stabil, belastbar und schmerzfrei. Physiotherapie nach der Arthrodese – Ihr Schlüssel zur erfolgreichen Rehabilitation Nach einer Arthrodese ist die Physiotherapie entscheidend, um die volle Funktionalität des betroffenen Körperabschnitts wiederzuerlangen. Zwar bleibt das versteifte Gelenk unbeweglich, doch andere Gelenke und Muskeln müssen die Bewegungsaufgaben übernehmen – genau hier setzt die Therapie an. Ziele der Physiotherapie: Erhalt und Förderung der Beweglichkeit benachbarter Gelenke Aufbau der Muskulatur für Stabilität und Alltagstauglichkeit Schulung von Bewegungsabläufen und Gangbild (z. B. nach Sprunggelenk-Arthrodese) Vermeidung von Fehlhaltungen und Überlastungen Linderung von Schwellungen und Schmerzen durch manuelle Therapie und Lymphdrainage Warum frühzeitige Therapie so wichtig ist: Eine individuell angepasste Physiotherapie hilft, Versteifungen anderer Gelenke zu verhindern, den Heilungsprozess zu beschleunigen und den Alltag wieder sicher zu meistern. In unserem Kraftort Therapiezentrum begleiten wir Sie Schritt für Schritt auf diesem Weg – mit einem maßgeschneiderten Rehabilitationsplan, der auf Ihre Operation und Ihren Gesundheitszustand abgestimmt ist. Ihr Weg zurück zu Bewegung und Lebensqualität Die Arthrodese kann der erste Schritt zu einem schmerzfreien und stabilen Leben sein. Mit gezielter physiotherapeutischer Betreuung lernen Sie, Ihren Körper neu auszubalancieren und sich sicher im Alltag zu bewegen. Unsere erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten unterstützen Sie bei jedem Schritt – von der Mobilisierung bis zur Wiedererlangung Ihrer Selbstständigkeit. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
13. Oktober 2025Periarthropathia Humeroscapularis (PHS) ist eine schmerzhafte Erkrankung der Schulter, die häufig mit Bewegungseinschränkungen einhergeht. Viele Menschen leiden unter Schulterschmerzen, die durch diese Erkrankung ausgelöst werden, ohne genau zu wissen, was dahintersteckt. In diesem Artikel erfahren Sie, was Periarthropathia Humeroscapularis ist, welche Ursachen und Symptome sie verursacht und wie Physiotherapie zur Linderung der Beschwerden beitragen kann. Was versteht man unter Periarthropathia Humeroscapularis? Die Periarthropathia Humeroscapularis ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die das Schultergelenk und die umliegenden Weichteile betreffen. Hierbei handelt es sich vor allem um: Sehnenentzündungen (Tendinitis) Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) Kapselentzündungen (Kapsulitis) Oft wird die Erkrankung auch als Schultersteife oder Schulter-Arm-Syndrom bezeichnet. PHS tritt auf, wenn die Strukturen im Bereich der Schulter – wie Sehnen, Muskeln und Gelenkkapseln – entzündet oder überlastet sind, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Die Erkrankung betrifft häufig Menschen mittleren bis höheren Alters, kann aber auch bei Sportlern oder Menschen mit intensiven Überkopfarbeiten auftreten. Ursachen von Periarthropathia Humeroscapularis Es gibt verschiedene Ursachen für die Entstehung von PHS, darunter: Überlastung und falsche Belastung: Häufige Überkopfbewegungen, zum Beispiel beim Sport oder bei beruflichen Tätigkeiten, können die Schulterstrukturen überlasten. Auch einseitige oder falsche Bewegungen tragen zur Entwicklung der Erkrankung bei. Verletzungen: Schulterverletzungen wie Rotatorenmanschettenrisse oder Schulterluxationen (Auskugeln der Schulter) können eine Entzündungsreaktion hervorrufen, die zu PHS führt. Degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter verschleißen Sehnen und Gelenke. Dies kann zu Entzündungen und Bewegungseinschränkungen führen, die typisch für PHS sind. Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatische Erkrankungen: Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen sind anfälliger für entzündliche Veränderungen in der Schulterregion. Symptome der Periarthropathia Humeroscapularis Die Symptome von PHS können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und entwickeln sich häufig schleichend. Zu den häufigsten Anzeichen zählen: Schulterschmerzen: Die Schmerzen sind meist im vorderen oder seitlichen Bereich der Schulter lokalisiert und verstärken sich bei Bewegung, insbesondere bei Überkopfbewegungen. In fortgeschrittenen Stadien können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten, was den Schlaf beeinträchtigen kann. Bewegungseinschränkungen: Betroffene haben Schwierigkeiten, den Arm zu heben oder zu drehen. Typisch sind Probleme beim Anziehen, Kämmen oder Erreichen von Gegenständen in Regalen. Steifheit der Schulter: In vielen Fällen kommt es zu einer deutlichen Einschränkung der Schulterbeweglichkeit. Diese Steifheit kann zu einem Zustand führen, der als Frozen Shoulder (Schultersteife) bekannt ist. Schwellungen oder Entzündungszeichen: In einigen Fällen kann die Schulter geschwollen oder übermäßig warm sein, was auf eine Entzündung hindeutet. Wie Physiotherapie bei Periarthropathia Humeroscapularis helfen kann Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von PHS und zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Schulter wieder zu stabilisieren. Je nach Schweregrad und Symptomen der Erkrankung wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. 1. Schmerzlinderung und Entzündungshemmung Zu Beginn der Therapie steht die Schmerzlinderung im Vordergrund. Physiotherapeuten nutzen verschiedene Techniken wie manuelle Therapie, Kältetherapie oder Elektrotherapie, um die Schmerzen zu reduzieren und die Entzündungen zu hemmen. Taping-Techniken können zusätzlich die Schulter entlasten und stabilisieren. 2. Wiederherstellung der Beweglichkeit Eine eingeschränkte Beweglichkeit ist eines der Hauptprobleme bei PHS. Durch gezielte Mobilisationsübungen und Dehntechniken arbeiten Physiotherapeuten daran, die Schulterbeweglichkeit schrittweise wiederherzustellen. Besonders wichtig sind dabei Übungen, die die Gelenkkapsel dehnen und das Bewegungsausmaß vergrößern. Bei einer Frozen Shoulder wird darauf geachtet, die Gelenkbeweglichkeit durch sanfte und stetige Übungen zu fördern. 3. Kräftigung der Muskulatur Die Muskulatur rund um die Schulter muss gestärkt werden, um die Stabilität des Gelenks zu verbessern und das Risiko von erneuten Entzündungen zu verringern. Physiotherapeuten setzen auf gezielte Kräftigungsübungen für die Schultermuskulatur, insbesondere die Rotatorenmanschette, die eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Schulter spielt. Auch Übungen zur Haltungskorrektur können helfen, die Belastung auf die Schulter zu verringern. 4. Verbesserung der Schultermechanik Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Physiotherapie ist die Verbesserung der Bewegungsabläufe in der Schulter. Dies umfasst Techniken zur Optimierung der Gelenkmechanik, bei der die natürliche Bewegung der Schulter gefördert wird. Hierbei wird auch die Haltung analysiert und korrigiert, um Fehlbelastungen zu vermeiden. 5. Propriozeptives Training und Koordination Das propriozeptive Training hilft, die Wahrnehmung der Schulter im Raum zu verbessern. Dies ist wichtig, um die Kontrolle über die Schulterbewegungen wiederzuerlangen und das Risiko von Verletzungen zu minimieren. Koordinationsübungen tragen dazu bei, dass die Bewegungen flüssiger und stabiler werden. 6. Ergonomische Beratung Neben den aktiven Therapien ist die ergonomische Beratung ein wesentlicher Aspekt der Behandlung. Physiotherapeuten beraten Patienten, wie sie ihre alltäglichen Bewegungen optimieren können, um weitere Überlastungen der Schulter zu vermeiden. Dies kann durch die Anpassung der Arbeitsumgebung oder durch Techniken zur richtigen Ausführung von Bewegungen geschehen. Fazit Die Periarthropathia Humeroscapularis ist eine schmerzhafte und einschränkende Erkrankung der Schulter, die ohne die richtige Behandlung zu chronischen Beschwerden führen kann. Die Physiotherapie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen. Durch gezielte Übungen, manuelle Techniken und eine individuelle Betreuung können Patienten mit PHS ihre Schulterfunktion schrittweise verbessern und ihre Lebensqualität erhöhen. Wenn Sie an Schulterschmerzen leiden oder den Verdacht auf PHS haben, sollten Sie frühzeitig eine physiotherapeutische Beratung in Anspruch nehmen. Eine rechtzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und langfristige Bewegungseinschränkungen zu vermeiden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
6. Oktober 2025Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine orthopädische Erkrankung, die insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt. Sie betrifft die Gelenkknorpel und das darunterliegende Knochengewebe, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sowie die bedeutende Rolle der Physiotherapie. Wo entsteht eine Osteochondrosis dissecans? Osteochondrosis dissecans ist eine Erkrankung, bei der Teile des Knorpels und des darunterliegenden Knochens ihre Stabilität verlieren. Dies kann dazu führen, dass sich ein Stück Knorpel-Knochen-Gewebe (sogenannter Gelenkmaus) ablöst. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind: Kniegelenk Sprunggelenk Ellbogengelenk Die Erkrankung wird in verschiedenen Stadien eingeteilt, die von der Aufweichung des Knochens bis hin zur vollständigen Ablösung reichen. Ursachen der Osteochondrosis dissecans Die genauen Ursachen der Osteochondrosis dissecans sind nicht abschließend geklärt. Folgende Faktoren spielen jedoch eine Rolle: Mechanische Überbelastung: Wiederholte Mikrotraumata oder Überlastungen der betroffenen Gelenke. Durchblutungsstörungen: Eine reduzierte Durchblutung des subchondralen Knochens kann zur Schädigung führen. Genetische Faktoren: Familiäre Häufungen wurden beobachtet. Wachstumsstörungen: Besonders bei Jugendlichen während der Wachstumsphase. Symptome und Beschwerden Die Symptome der Osteochondrosis dissecans variieren je nach betroffenem Gelenk und Stadium der Erkrankung. Typische Beschwerden sind: Schmerzen im betroffenen Gelenk, insbesondere bei Belastung. Schwellungen und Ergüsse im Gelenk. Bewegungseinschränkungen oder Gelenkblockaden. Instabilität des Gelenks in fortgeschrittenen Stadien. Diagnostik Die Diagnose der Osteochondrosis dissecans erfolgt in mehreren Schritten: Anamnese: Besprechung der Beschwerden, der Belastungshistorie und eventueller familiärer Vorbelastungen. Klinische Untersuchung: Kontrolle von Beweglichkeit, Schmerzpunkten und Stabilität des betroffenen Gelenks. Bildgebende Verfahren: Röntgen: Darstellung von Knochenschäden und freien Gelenkkörpern. MRT: Detaillierte Beurteilung von Knorpel und subchondralem Knochen. CT: In speziellen Fällen zur genauen Darstellung der Knochenstruktur. Behandlungsansätze Die Behandlung der Osteochondrosis dissecans richtet sich nach Alter, Stadium und Beschwerden des Patienten. Sie reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen. 1. Konservative Therapie Schonung und Entlastung: Reduktion der Gelenkbelastung durch Anpassung der Aktivitäten oder das Tragen von Orthesen. Physiotherapie: Die Physiotherapie ist essenziell für die konservative Behandlung. Sie umfasst: Kräftigung der gelenkstabilisierenden Muskulatur. Verbesserung der Beweglichkeit und Durchblutung. Koordinations- und Gleichgewichtstraining. Medikamentöse Therapie: Einsatz von Schmerzmitteln oder entzündungshemmenden Medikamenten zur Linderung von Beschwerden. 2. Operative Therapie Wenn konservative Methoden nicht ausreichen, sind operative Eingriffe erforderlich. Diese können umfassen: Anbohrung (Mikrofrakturierung): Anregung der Durchblutung im geschädigten Bereich. Fixierung: Stabilisierung des abgelösten Knorpel-Knochen-Stücks. Knorpeltransplantation: Ersatz von geschädigtem Knorpelgewebe durch gesundes Gewebe. Die positiven Wirkungen der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung und Rehabilitation von Osteochondrosis dissecans. Ihre Vorteile umfassen: Schmerzlinderung: Reduktion von Schmerzen durch gezielte Mobilisationstechniken und Muskelentspannung. Verbesserung der Gelenkfunktion: Kräftigung der Muskulatur und Wiederherstellung der Beweglichkeit. Prävention von Folgeerkrankungen: Vermeidung von Fehlbelastungen und sekundären Gelenkschäden. Individuelle Rehabilitation: Physiotherapeuten erstellen angepasste Therapiepläne, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten eingehen. Fazit Die Osteochondrosis dissecans ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei früher Diagnose gut behandelt werden kann. Physiotherapie stellt dabei einen wichtigen Baustein in der Behandlung dar, indem sie Schmerzen lindert, die Gelenkfunktion verbessert und den Heilungsverlauf unterstützt. Bei anhaltenden Beschwerden oder Bewegungseinschränkungen sollten Sie frühzeitig einen Arzt oder Physiotherapeuten aufsuchen, um langfristige Folgen zu vermeiden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
29. September 2025Die Wadenbeinfraktur, auch als Fibulafraktur bekannt, ist eine Verletzung des schlanken Knochenabschnitts am Unterschenkel. Obwohl sie oft weniger schwerwiegend ist als eine Fraktur des Schienbeins (Tibia), kann sie erhebliche Auswirkungen auf die Mobilität und Lebensqualität haben. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Ursachen, Behandlungsmethoden und die wichtige Rolle der Physiotherapie bei der Rehabilitation. Wie entsteht eine Wadenbeinfraktur? Eine Wadenbeinfraktur bezeichnet den Bruch des Fibulaknochens, der sich seitlich am Unterschenkel befindet. Dieser Knochen trägt zwar weniger Gewicht als das Schienbein, spielt aber eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Sprunggelenks und der Bewegung. Symptome Schmerzen und Schwellung im Bereich des Unterschenkels oder Sprunggelenks. Sichtbare Deformität oder Blutergüsse. Belastungsschmerz oder Unfähigkeit, Gewicht auf das betroffene Bein zu bringen. Instabilität im Sprunggelenk bei begleitenden Bandverletzungen. Ursachen Die Wadenbeinfraktur kann durch verschiedene Mechanismen verursacht werden: Traumatische Verletzungen: Direktes Trauma wie ein Sturz, Verkehrsunfälle oder Sportverletzungen. Drehbewegungen: Plötzliche, unkontrollierte Bewegungen des Sprunggelenks. Stressfrakturen: Wiederholte Überlastung, z. B. bei Läufern oder anderen Ausdauersportlern. Diagnose Eine schnelle und genaue Diagnose ist entscheidend für eine effektive Behandlung. Häufig eingesetzte Methoden sind: Klinische Untersuchung: Prüfung von Schmerzen, Schwellung und Beweglichkeit. Röntgen: Darstellung des Bruchs und Beurteilung der Ausrichtung. MRT oder CT: Bei Verdacht auf begleitende Verletzungen von Bändern oder Weichteilen. Behandlungsmethoden Die Therapie einer Wadenbeinfraktur richtet sich nach der Schwere der Verletzung, der Bruchart und der Beteiligung umliegender Strukturen. Konservative Behandlung Ruhigstellung: Verwendung von Gipsverbänden oder Orthesen, um die Heilung zu fördern. Schmerzkontrolle: Einsatz von Schmerzmitteln und Entzündungshemmern. Teilbelastung: Je nach Bruchverlauf kann eine Teilbelastung mit Gehhilfen erforderlich sein. Operative Behandlung In schweren Fällen, insbesondere bei verschobenen oder instabilen Frakturen, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Operationstechniken Osteosynthese: Fixierung des Bruchs mit Platten, Schrauben oder Drähten. Fixateur externe: Einsatz eines externen Rahmens zur Stabilisierung bei komplexen Verletzungen. Kombinierte Eingriffe: Behandlung von Begleitverletzungen, z. B. Bandrekonstruktionen. Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation nach einer Wadenbeinfraktur. Sie hilft, die Mobilität wiederherzustellen, Muskelschwäche zu vermeiden und die volle Funktion des Beins zurückzugewinnen. Vorteile der Physiotherapie Schmerzlinderung: Manuelle Therapie und physikalische Anwendungen wie Kälte- oder Elektrotherapie. Verbesserung der Beweglichkeit: Gezielte Mobilisationsübungen zur Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit. Kraftaufbau: Stärkung der umliegenden Muskulatur, um das Gelenk zu stabilisieren. Gangschulung: Training korrekter Bewegungsmuster zur Vermeidung von Fehlbelastungen. Langfristige Prävention: Propriozeptive Übungen zur Verbesserung der Körperkontrolle und Verletzungsprophylaxe. Phasen der physiotherapeutischen Rehabilitation Akute Phase: Fokus auf Schmerzlinderung und Schonung. Wiederaufbauphase: Steigerung der Belastbarkeit durch gezielte Kräftigungs- und Dehnübungen. Funktionelle Phase: Integration von Übungen für Alltag und Sport. Fazit Die Wadenbeinfraktur ist eine häufige Verletzung, die mit der richtigen Therapie gut behandelt werden kann. Eine frühe Diagnose und ein individuell abgestimmter Behandlungsplan, bestehend aus konservativen oder operativen Ansätzen sowie Physiotherapie, sind entscheidend für eine erfolgreiche Heilung. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...

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