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Physiotherapie, Massage und Sporttherapie in Wellingsbüttel

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Physiotherapie und Massage in Hamburg Sasel

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30. Juni 2025Die Triple Osteotomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Hüftdysplasien bei Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei wird das Becken an drei Stellen durchtrennt, um die Gelenkpfanne neu auszurichten und die Belastungsverteilung im Hüftgelenk zu verbessern. Dies trägt dazu bei, Schmerzen zu reduzieren und eine frühzeitige Arthrose zu verhindern. Indikationen: Wann ist eine Triple Osteotomie notwendig? Die Triple Osteotomie wird vor allem bei Hüftdysplasie eingesetzt, einer Fehlstellung, bei der die Hüftpfanne den Hüftkopf nicht ausreichend überdacht. Typische Indikationen sind: Symptomatische Hüftdysplasie mit chronischen Schmerzen Instabilität des Hüftgelenks Frühstadium einer Coxarthrose Fehlstellungen nach kindlichen Hüfterkrankungen wie Morbus Perthes Posttraumatische Hüftgelenksschäden Diagnostik: Wichtige Untersuchungen vor der Operation Vor einer Triple Osteotomie sind verschiedene diagnostische Verfahren erforderlich, um den Zustand des Hüftgelenks genau zu analysieren: Klinische Untersuchung zur Beurteilung von Schmerzen, Beweglichkeit und Gelenkstabilität Röntgenaufnahmen zur Darstellung der Hüftpfannenstellung und eventueller Fehlstellungen Magnetresonanztomographie (MRT) zur Beurteilung des Knorpels und der Weichteilstrukturen Computertomographie (CT) bei komplexeren Fehlstellungen zur präzisen Operationsplanung Operationsverfahren der Triple Osteotomie Die Triple Osteotomie umfasst drei knochendurchtrennende Schnitte (Osteotomien), um die Gelenkpfanne neu auszurichten: Schambeinosteotomie: Durchtrennung des Schambeins, um die Hüftpfanne mobil zu machen. Sitzbeinosteotomie: Durchtrennung des Sitzbeins zur weiteren Mobilisierung. Darmbeinosteotomie: Durchtrennung des Darmbeins, um die korrekte Neupositionierung der Hüftpfanne zu ermöglichen. Nach der Durchtrennung wird die Hüftpfanne in eine optimale Position gebracht und mit Schrauben oder Platten fixiert. Dies verbessert die Überdachung des Hüftkopfes und reduziert die Belastung auf den Knorpel. Nachbehandlung: Die entscheidende Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Vorbereitung und Rehabilitation nach einer Triple Osteotomie. Physiotherapie vor der Operation Vor der Operation ist es wichtig, die Muskulatur um das Hüftgelenk zu kräftigen und die Beweglichkeit zu optimieren: Gezielte Kräftigungsübungen für die Hüft- und Beinmuskulatur Mobilisationstechniken zur Verbesserung der Beweglichkeit Gangschulung zur Entlastung der betroffenen Seite Physiotherapie nach der Operation Die postoperative Physiotherapie ist essenziell für eine erfolgreiche Rehabilitation. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Frühe Mobilisation: Erste Bewegungen mit Unterarmgehstützen meist ab dem ersten postoperativen Tag Teilbelastung des operierten Beins über mehrere Wochen, je nach ärztlicher Vorgabe Beweglichkeitstraining zur Vermeidung von Steifheit Muskelaufbau durch gezielte Übungen für Hüft- und Beinmuskulatur Hydrotherapie zur gelenkschonenden Rehabilitation Nach etwa 3 bis 6 Monaten ist in den meisten Fällen eine schrittweise Rückkehr zu Alltags- und Sportaktivitäten möglich. Fazit Die Triple Osteotomie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Hüftdysplasien und Fehlstellungen. Eine präzise Diagnostik und sorgfältige physiotherapeutische Vor- und Nachbehandlung sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Durch gezielte Maßnahmen kann die Funktion des Hüftgelenks langfristig verbessert und einer frühen Arthrose entgegengewirkt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
23. Juni 2025Frakturen der Handknochen sind eine der häufigsten Verletzungen der oberen Extremitäten. Sie können durch Traumata oder Stürze entstehen und beeinträchtigen oft die Funktion und Beweglichkeit der Hand. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Handknochenfrakturen, Behandlungsmethoden, Operationstechniken und die wichtige Rolle der Physiotherapie in der Rehabilitation. Was sind Handknochenfrakturen? Eine Fraktur der Handknochen bezeichnet den Bruch eines oder mehrerer Knochen in der Hand. Die Hand besteht aus 27 Knochen, die in drei Hauptgruppen unterteilt sind: Handwurzelknochen (Carpalia): Acht kleine Knochen im Handgelenk. Mittelhandknochen (Metacarpalia): Verbinden die Handwurzel mit den Fingern. Fingerknochen (Phalangen): Drei pro Finger, zwei pro Daumen. Arten von Handknochenfrakturen Kahnbeinfraktur: Eine der häufigsten Handwurzelbrüche, oft durch Stürze auf die ausgestreckte Hand verursacht. Mittelhandfrakturen: Brüche der Metakarpalknochen, wie die sogenannte Boxer’s Fracture (Bruch des 5. Mittelhandknochens). Fingerfrakturen: Häufig durch Quetschungen, direkte Schäge oder Verdrehungen. Barton-Fraktur: Eine Verletzung des Handgelenks mit Beteiligung der distalen Radiusplatte. Symptome Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich. Sichtbare Deformität oder Fehlstellung. Eingeschränkte Beweglichkeit der Finger oder des Handgelenks. Blutergüsse oder Druckempfindlichkeit. Ursachen Handknochenfrakturen treten häufig durch folgende Mechanismen auf: Direktes Trauma: Stürze, Schäge oder Quetschungen. Drehbewegungen: Plötzliche, unkontrollierte Bewegungen. Stressfrakturen: Wiederholte Belastung, z. B. bei bestimmten Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten. Diagnose Eine schnelle und präzise Diagnose ist entscheidend, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden. Die gängigsten Diagnosemethoden sind: Klinische Untersuchung: Überprüfung von Schwellungen, Schmerzpunkten und Beweglichkeit. Röntgen: Standardmethode zur Darstellung von Knochenbrüchen. MRT oder CT: Zur Beurteilung von Weichteilverletzungen oder komplexen Frakturen. Behandlungsmethoden Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab. Sie reicht von konservativen Methoden bis zu chirurgischen Eingriffen. Konservative Behandlung Ruhigstellung: Verwendung von Schienen, Gips oder speziellen Orthesen. Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und Entzündungshemmer zur Linderung der Beschwerden. Teilbelastung: Reduzierung der Handbewegung, um die Heilung zu unterstützen. Operative Behandlung In schweren Fällen, insbesondere bei verschobenen oder instabilen Frakturen, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Operationstechniken Osteosynthese: Fixierung mit Platten, Schrauben oder Drähten, um die Knochenfragmente in Position zu halten. Fixateur externe: Stabilisierung von komplexen Frakturen mit einem externen Rahmen. Sehnen- oder Bandrekonstruktion: Bei begleitenden Weichteilverletzungen. Knochentransplantation: Bei ausgedehnten Knochenschädigungen oder verzögerter Heilung. Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Rehabilitation nach einer Handknochenfraktur. Sie hilft, die Beweglichkeit wiederherzustellen, Muskelschwäche zu verhindern und die normale Handfunktion zurückzugewinnen. Vorteile der Physiotherapie Schmerzlinderung: Manuelle Therapie und physikalische Anwendungen wie Kälte- oder Elektrotherapie. Wiederherstellung der Beweglichkeit: Mobilisation der Gelenke und Dehnübungen. Kraftaufbau: Stärkung der Hand- und Unterarmmuskulatur. Feinmotoriktraining: Übungen zur Wiederherstellung der Geschicklichkeit und Koordination. Prävention: Propriozeptives Training zur Verbesserung der Handstabilität und Vermeidung von erneuten Verletzungen. Phasen der physiotherapeutischen Rehabilitation Akute Phase: Schmerzmanagement und Schonung. Aufbauphase: Steigerung der Beweglichkeit und Kräftigung. Funktionsphase: Wiederherstellung der Alltags- und Arbeitsfähigkeit. Fazit Handknochenfrakturen erfordern eine individuelle und zielgerichtete Behandlung, um die normale Handfunktion wiederherzustellen. Während konservative und operative Methoden die Knochenheilung unterstützen, ist die Physiotherapie entscheidend für die langfristige Rehabilitation. Mit einem frühzeitigen und umfassenden Rehabilitationsprogramm können Betroffene ihre Handbeweglichkeit und Lebensqualität nachhaltig verbessern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
17. Juni 2025Arthrose im Sprunggelenk, auch als Sprunggelenksarthrose bekannt, entsteht in der Regel durch eine langfristige Belastung oder durch eine Verletzung des Sprunggelenks. Zu den häufigen Ursachen gehören: Traumatische Verletzungen: Frakturen des Sprunggelenks, Bänderrisse oder andere Verletzungen können die Gelenkstrukturen beschädigen und zur Entwicklung von Arthrose führen. Chronische Überlastung: Langfristige Belastung des Sprunggelenks, sei es durch Sport, Beruf oder andere Aktivitäten, kann zu einem Verschleiß der Gelenkstrukturen führen und die Entwicklung von Arthrose begünstigen. Fehlstellungen: Anomalien in der Fuß- und Beinachse, wie Plattfüße, Spreizfüße oder X-Beine, können die Belastung auf das Sprunggelenk ungleichmäßig verteilen und zu einer vorzeitigen Abnutzung führen. Instabilität des Sprunggelenks: Wiederholte Verstauchungen oder Bandinstabilitäten im Sprunggelenk können dazu führen, dass die Gelenkflächen ungleichmäßig belastet werden, was zu einem beschleunigten Verschleiß führen kann. Physiotherapie kann bei der Behandlung von Sprunggelenksarthrose eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des Sprunggelenks zu erhalten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Physiotherapie helfen kann: Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: Durch verschiedene Techniken wie Massage, Elektrotherapie, Kältetherapie und Tape-Verfahren kann die Physiotherapie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen im Sprunggelenk zu reduzieren. Verbesserung der Beweglichkeit: Durch gezielte Dehnungs- und Mobilisationsübungen kann die Physiotherapie dazu beitragen, die Beweglichkeit im Sprunggelenk zu verbessern und Steifheit zu reduzieren. Kräftigung der umgebenden Muskulatur: Ein gezieltes Krafttraining der Muskulatur um das Sprunggelenk herum kann dazu beitragen, die Stabilität des Gelenks zu verbessern und die Belastung auf die Gelenkstrukturen zu reduzieren. Ganganalyse und -training: Physiotherapeuten können eine Ganganalyse durchführen, um mögliche Abweichungen im Gangmuster zu identifizieren, die zu einer ungleichmäßigen Belastung des Sprunggelenks führen könnten. Anschließend können sie spezifische Übungen und Techniken empfehlen, um das Gangmuster zu korrigieren und die Effizienz des Gehens zu verbessern. Orthopädische Hilfsmittel: Physiotherapeuten können Empfehlungen für orthopädische Hilfsmittel wie Schienen, Einlagen oder spezielle Schuhe geben, um die Belastung des Sprunggelenks zu optimieren und Beschwerden zu lindern. Patientenaufklärung und Selbstmanagement: Physiotherapeuten können den Patienten dabei helfen, ein besseres Verständnis für ihre Sprunggelenksarthrose zu entwickeln und sie dabei unterstützen, Selbstmanagementtechniken zu erlernen, um ihre Symptome zu bewältigen und ihren Lebensstil anzupassen. In einigen Fällen kann bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, wie beispielsweise eine Gelenkersatzoperation. Auch nach solchen Eingriffen spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle bei der Rehabilitation, um die Beweglichkeit wiederherzustellen, die Muskulatur zu stärken und eine vollständige Genesung zu fördern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
18. August 2025Der Torticollis, auch als Schiefhals bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die Nackenmuskulatur verkrampft und eine unnatürliche Kopfhaltung verursacht. Diese Fehlstellung kann zu erheblichen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Torticollis ist, welche Ursachen zugrunde liegen und wie Physiotherapie helfen kann, die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Wie entsteht ein Torticollis? Torticollis (lat. für „verdrehter Hals“) bezeichnet eine Fehlstellung des Halses, bei der der Kopf zur Seite geneigt und oft auch leicht verdreht ist. Die Erkrankung kann sowohl akut als auch chronisch auftreten und ist meist mit Schmerzen verbunden. Die Muskeln auf einer Seite des Halses verkrampfen sich und ziehen den Kopf in eine unnatürliche Position. Häufig ist der Musculus sternocleidomastoideus betroffen, ein großer Muskel, der von der Brust zum Schädel zieht und den Kopf neigt und dreht. Es gibt verschiedene Formen des Torticollis, darunter: Angeborener Torticollis: Tritt oft bei Neugeborenen auf, wenn der Sternocleidomastoideus-Muskel verkürzt ist. Erworbener Torticollis: Entwickelt sich im Laufe des Lebens durch muskuläre Verspannungen, Verletzungen oder Erkrankungen. Akuter Torticollis: Meist durch plötzliche Muskelverspannungen ausgelöst, zum Beispiel nach dem Schlafen in einer falschen Position oder einer schnellen Kopfbewegung. Spasmodischer Torticollis: Eine seltenere, neurologisch bedingte Form, bei der unkontrollierte Muskelkontraktionen zu einer dauerhaften Fehlstellung führen. Ursachen von Torticollis Die Ursachen von Torticollis sind vielfältig und hängen von der Form der Erkrankung ab. Zu den häufigsten Auslösern zählen: Muskuläre Verspannungen: Häufig resultiert Torticollis aus einer akuten Verspannung der Nackenmuskulatur. Dies kann durch Fehlhaltungen, Stress oder langes Sitzen ohne ausreichende Bewegung verursacht werden. Fehlhaltungen während des Schlafens: Eine falsche Schlafposition oder ein ungeeignetes Kopfkissen können dazu führen, dass der Nackenmuskel sich verkrampft und der Kopf in einer schiefen Haltung fixiert wird. Trauma oder Verletzungen: Schleudertraumata oder Muskelverletzungen, beispielsweise nach einem Unfall, können die Nackenmuskulatur schädigen und zu Torticollis führen. Infektionen: In einigen Fällen kann eine Entzündung der Halswirbelsäule oder benachbarter Strukturen durch Infektionen eine Rolle spielen. Neurologische Störungen: Beim spasmodischen Torticollis kommt es zu unwillkürlichen Muskelkrämpfen aufgrund von Problemen im Nervensystem. Symptome von Torticollis Torticollis kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, je nachdem, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt. Zu den häufigsten Anzeichen gehören: Schiefhaltung des Kopfes: Der Kopf ist seitlich geneigt, oft verbunden mit einer Drehung. Bewegungseinschränkungen: Der Betroffene kann den Kopf nur eingeschränkt oder unter Schmerzen bewegen. Nackenschmerzen: Verkrampfte Nackenmuskulatur verursacht Schmerzen, die sich bis in den Schulter- und Rückenbereich ausdehnen können. Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen treten häufig begleitend auf. Muskelverhärtungen: Die betroffenen Muskeln sind verhärtet und oft schmerzempfindlich. Wie kann Physiotherapie bei Torticollis helfen? Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Torticollis, insbesondere um die Symptome zu lindern und langfristig eine gesunde Körperhaltung wiederherzustellen. Die Therapie zielt darauf ab, Muskelverspannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Nackenmuskulatur zu stärken. 1. Schmerzlinderung Eine der ersten Maßnahmen in der Physiotherapie ist die Linderung akuter Schmerzen. Hier kommen verschiedene Techniken zum Einsatz: Wärmeanwendungen: Durch Wärme können verspannte Muskeln gelockert und die Durchblutung gefördert werden. Manuelle Therapie: Gezielte Massagegriffe und Dehnungstechniken helfen, Muskelverhärtungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Elektrotherapie: In einigen Fällen können elektrische Reize eingesetzt werden, um die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren. 2. Dehnübungen und Mobilisation Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie sind gezielte Dehnübungen, um die verkürzten Muskeln zu verlängern und die Beweglichkeit zu verbessern. Der Therapeut zeigt dem Patienten, wie er diese Übungen auch zu Hause durchführen kann, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Besonders bei akutem Torticollis ist es wichtig, den Bewegungsradius des Kopfes Schritt für Schritt zu vergrößern, ohne die Muskeln zu überlasten. 3. Kräftigung der Muskulatur Neben Dehnungen ist die Kräftigung der umliegenden Muskulatur entscheidend, um eine erneute Fehlhaltung zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufbau einer stabilen und ausgewogenen Nacken- und Schultermuskulatur. Dies hilft, die Halswirbelsäule zu entlasten und eine gesunde Körperhaltung zu fördern. 4. Haltungs- und Ergonomieberatung Fehlhaltungen im Alltag sind häufig Auslöser für Torticollis. Daher beinhaltet die Physiotherapie auch eine Beratung zu ergonomisch korrektem Verhalten im Alltag, beispielsweise am Arbeitsplatz oder beim Schlafen. Der Therapeut gibt Tipps zur richtigen Körperhaltung und zeigt ergonomische Anpassungen, die helfen, Muskelverspannungen vorzubeugen. 5. Behandlung von zugrunde liegenden Problemen Falls der Torticollis durch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Fehlstellung der Wirbelsäule, hervorgerufen wird, arbeitet der Physiotherapeut auch an diesen Ursachen. Durch gezielte Mobilisation der Wirbel oder Korrekturübungen kann der langfristige Erfolg der Therapie sichergestellt werden. Prävention: Wie kann man Torticollis vorbeugen? Um einem erneuten Auftreten von Torticollis vorzubeugen, sind regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen von großer Bedeutung. Zudem solltest du folgende Tipps beachten: Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Stelle sicher, dass dein Arbeitsplatz rücken- und nackenschonend eingerichtet ist. Richtige Schlafposition: Verwende ein geeignetes Kissen, das deine Halswirbelsäule unterstützt. Regelmäßige Bewegung: Vermeide lange Phasen der Inaktivität und baue regelmäßige Bewegungs- und Dehnpausen in deinen Alltag ein. Fazit Torticollis kann sehr schmerzhaft und einschränkend sein, aber mit der richtigen physiotherapeutischen Behandlung lassen sich die Beschwerden oft schnell lindern. Durch gezielte Dehnungen, Kräftigungsübungen und die Lösung von Verspannungen wird die Beweglichkeit wiederhergestellt und einer erneuten Fehlstellung vorgebeugt. Physiotherapie bietet effektive Hilfe, um Torticollis zu behandeln und langfristig eine gesunde Körperhaltung zu fördern. Wenn du unter einem Schiefhals leidest oder erste Anzeichen verspürst, solltest du nicht zögern, professionelle physiotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für deine Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
11. August 2025Ein Syndesmosenriss ist eine schwerwiegende Verletzung, die oft im Zusammenhang mit Sportarten wie Fußball, Basketball oder Skifahren auftritt. Die Syndesmose ist ein Bandgeflecht, das Schien- und Wadenbein am oberen Sprunggelenk stabilisiert. Ein Riss dieser wichtigen Struktur kann starke Schmerzen, Instabilität und langfristige Bewegungseinschränkungen verursachen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein Syndesmosenriss ist, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Physiotherapie den Heilungsprozess effektiv unterstützen kann. Wie entsteht ein Syndesmosenriss? Die Syndesmose besteht aus festen Bändern, die die Tibia (Schienbein) und die Fibula (Wadenbein) verbinden. Diese Struktur sorgt für Stabilität und Bewegungskontrolle im Sprunggelenk. Ein Syndesmosenriss tritt oft durch eine plötzliche, starke Dreh- oder Knickbewegung des Fußes auf, beispielsweise bei einem Zweikampf im Sport oder einem Sturz. Symptome eines Syndesmosenrisses Die typischen Anzeichen eines Syndesmosenrisses sind: Starke Schmerzen oberhalb des Sprunggelenks Schwellungen und Blutergüsse Instabilität des Sprunggelenks Schwierigkeiten beim Gehen oder Auftreten Eine exakte Diagnose erfordert in der Regel eine klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, um das Ausmaß der Verletzung zu beurteilen. Therapieoptionen bei einem Syndesmosenriss Die Behandlung eines Syndesmosenrisses hängt vom Schweregrad der Verletzung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten. Konservative Therapie Bei einem teilweisen Riss oder einer geringeren Verletzung der Syndesmose kann eine konservative Behandlung ausreichend sein. Diese umfasst: Ruhigstellung des Sprunggelenks mit einer Schiene oder einem Stiefel Entlastung durch Krücken Entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzreduktion Die Dauer der Ruhigstellung beträgt in der Regel 4 bis 6 Wochen, um eine natürliche Heilung der verletzten Strukturen zu ermöglichen. Operative Therapie Bei einem kompletten Riss der Syndesmose ist eine Operation oft unvermeidbar. Ziel des Eingriffs ist es, die Stabilität des Sprunggelenks wiederherzustellen. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel: Syndesmosenschrauben: Eine Schraube fixiert die Tibia und Fibula, um die Heilung zu unterstützen. TightRope-Technik: Ein flexibles Band ersetzt die geschädigte Syndesmose und bietet langfristige Stabilität. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Ruhigstellung erforderlich, gefolgt von einer gezielten Rehabilitation. Die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung eines Syndesmosenrisses Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle im Heilungsprozess und der Wiederherstellung der Funktion nach einem Syndesmosenriss. Unabhängig davon, ob die Verletzung konservativ oder operativ behandelt wurde, zielt die Physiotherapie darauf ab, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks schrittweise zu verbessern. Phase 1: Frührehabilitation In den ersten Wochen nach der Verletzung liegt der Fokus auf: Schmerzreduktion und Schwellungsabbau (z. B. durch manuelle Lymphdrainage und Kälteanwendungen) Erhalt der Mobilität durch passive Bewegungsübungen Stärkung der umliegenden Muskulatur ohne Belastung des Sprunggelenks Phase 2: Wiederherstellung der Beweglichkeit Sobald die Heilung der verletzten Strukturen ausreichend fortgeschritten ist, können aktivere Übungen integriert werden, darunter: Verbesserung der Beweglichkeit durch Dehnübungen Aktivierung der Muskelgruppen rund um das Sprunggelenk Koordinationsübungen zur Wiederherstellung der Balance Phase 3: Belastungsaufbau und Funktionstraining In der späteren Rehabilitationsphase liegt der Schwerpunkt auf: Steigerung der Belastung durch gezielte Kraftübungen Sportartspezifisches Training (z. B. Laufübungen oder Sprünge) Verletzungsprophylaxe durch Stabilitätstraining Vorteile der Physiotherapie Physiotherapie hilft nicht nur dabei, die Mobilität und Funktion wiederherzustellen, sondern minimiert auch das Risiko von Folgeverletzungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten können Patienten sicher und effizient in ihren Alltag oder Sport zurückkehren. Fazit Ein Syndesmosenriss ist eine ernsthafte Verletzung, die eine gezielte und individuell abgestimmte Behandlung erfordert. Während die konservative oder operative Therapie die Grundlage für die Heilung bildet, spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks. Mit einer frühzeitigen und konsequenten Rehabilitation können Betroffene eine vollständige Genesung erreichen und zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
4. August 2025Die Patellaluxation, auch Kniescheibenverrenkung genannt, ist ein häufiges orthopädisches Krankheitsbild – besonders bei jungen, sportlich aktiven Menschen. Bei dieser Verletzung springt die Kniescheibe (Patella) aus ihrer vorgesehenen Gleitbahn im Kniegelenk heraus, meist zur Außenseite (lateral). Dies kann äußerst schmerzhaft sein und bei wiederholtem Auftreten langfristige Schäden verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu Ursachen, Diagnoseverfahren, konservativen und operativen Behandlungen – sowie zur zentralen Rolle der Physiotherapie für eine nachhaltige Genesung. Wie entsteht eine Patellaluxation? Bei einer Patellaluxation verlässt die Kniescheibe ihre normale Position in der Gelenkführung der Oberschenkelrolle (Femurkondylen). Die Folge ist ein instabiles Kniegelenk, das bei Belastung versagt. Es wird zwischen erstmaliger (akuter) und rezidivierender (wiederkehrender) Luxation unterschieden. Typische Ursachen und Risikofaktoren Die Patellaluxation entsteht meist durch eine Kombination aus anatomischen Prädispositionen und äußeren Einwirkungen: Häufige Ursachen: Direkte Traumata (z. B. Sturz auf das Knie oder Schlag von außen) Verdrehungen bei sportlichen Aktivitäten mit abruptem Richtungswechsel Schwache oder ungleichmäßig trainierte Oberschenkelmuskulatur Bindegewebsschwäche (z. B. bei Marfan- oder Ehlers-Danlos-Syndrom) Anatomische Risikofaktoren: Flache oder deformierte Gleitbahn des Oberschenkelknochens Zu hoher Stand der Kniescheibe (Patella alta) X-Beine (Genu valgum) Hypermobilität der Gelenke Symptome einer Patellaluxation Plötzlicher, starker Schmerz im Kniegelenk Sichtbare Fehlstellung der Kniescheibe (oft außen liegend) Schwellung und Bluterguss (Hämarthros) Instabilitätsgefühl beim Gehen oder Belasten Bewegungseinschränkung des Knies Diagnose – So wird die Patellaluxation festgestellt Eine rasche und präzise Diagnose ist entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden: Klinische Untersuchung: Sichtbare Fehlstellung und Schwellung Positiver Apprehension-Test (Angstreaktion bei seitlichem Druck auf die Patella) Überprüfung der Gelenkbeweglichkeit und Stabilität Bildgebung: Röntgen (zur Beurteilung von Knochenstrukturen, Frakturen) MRT (zur Darstellung von Bänderschäden, Knorpelverletzungen oder Bone Bruises) CT (bei Verdacht auf Achsfehlstellungen oder komplexe anatomische Ursachen) Konservative Therapie: Wann keine Operation nötig ist Bei einer erstmaligen, unkomplizierten Luxation ohne knöcherne Verletzungen oder Bandrupturen ist meist eine konservative Behandlung ausreichend: Akutphase (0–2 Wochen): Ruhigstellung mit Schiene (Orthese) Kühlung und Hochlagerung zur Schwellungsreduktion Entlastung mit Gehhilfen Rehabilitationsphase: Physiotherapie zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur, insbesondere des M. vastus medialis (innerer Teil des Quadrizeps) Propriozeptives Training zur Verbesserung der Gelenkstabilität Schrittweise Belastungssteigerung mit Fokus auf Alltagsfunktionen und sportliche Bewegungsmuster ???? Vorteile der Physiotherapie: Vermeidung von erneuten Luxationen Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination Reduktion muskulärer Dysbalancen Rückkehr zum Sport ohne Operation Operative Behandlung: Wann ist ein Eingriff sinnvoll? Eine Operation wird empfohlen bei: Wiederholten Luxationen (rezidivierende Patellaluxation) Begleitverletzungen (Knorpelschäden, Bänderrisse) Fehlstellungen der knöchernen Strukturen Gängige Operationsverfahren: MPFL-Rekonstruktion: Ersatz des verletzten medialen patellofemoralen Bandes mit einer Sehne Trochleaplastik: Vertiefung der Gleitbahn des Oberschenkelknochens Tibiale Tuberositas-Versetzung (TTO): Verlagerung des Ansatzpunkts der Patellasehne zur Achskorrektur Retinakulumnaht oder -raffung ➡️ Auch nach operativen Eingriffen ist die Physiotherapie der Schlüssel zur erfolgreichen Rehabilitation! Fazit: Eine ganzheitliche Behandlung sichert langfristige Stabilität Die Patellaluxation ist eine ernstzunehmende Verletzung, die – bei frühzeitiger und gezielter Behandlung – gut therapierbar ist. Besonders die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, sei es als konservative Maßnahme oder in der Nachbehandlung nach einer Operation. Durch gezielte Kräftigung, Koordinationstraining und Bewegungsaufbau kann die normale Funktion des Kniegelenks wiederhergestellt und erneuten Luxationen vorgebeugt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team Häufige Fragen (FAQ) Wie lange dauert die Heilung nach einer Patellaluxation?Bei konservativer Therapie ist eine Rückkehr zu normalen Aktivitäten meist nach 6–12 Wochen möglich. Nach Operationen dauert die vollständige Rehabilitation 3–6 Monate. Ist Sport nach einer Patellaluxation wieder möglich?Ja – mit gezielter Physiotherapie und stabiler Muskulatur ist eine Rückkehr zu den meisten Sportarten möglich. Wie lässt sich eine Patellaluxation vermeiden?Durch präventives Training, insbesondere Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur, Koordinationstraining und ggf. das Tragen einer Kniebandage beim Sport. ???? Tipp für Betroffene: Frühzeitig mit der Physiotherapie zu beginnen, ist entscheidend für eine vollständige Wiederherstellung der Kniegelenksfunktion und kann eine OP oft vermeiden. [...] Weiterlesen...
18. Juli 2025Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers – und gerade deshalb besonders anfällig für Verletzungen. Eine der häufigsten akuten Schulterverletzungen ist die Schulterluxation (auch: Schulterausrenkung). Dabei springt der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne des Schulterblatts – meist unter großem Schmerz und mit Bewegungseinschränkung. Wie passiert eine Schulterluxation? Bei einer Schulterluxation handelt es sich um die vollständige Ausrenkung des Schultergelenks. Dabei verlässt der Oberarmkopf (Caput humeri) die Gelenkpfanne (Glenoid) des Schulterblattes. Es gibt zwei Hauptformen: Vordere Luxation (ca. 95 % der Fälle): Der Oberarmkopf rutscht nach vorne-unten aus der Pfanne. Hintere Luxation: Seltener, häufig nach Krampfanfällen oder starken elektrischen Reizen. In einigen Fällen kommt es zu einer sogenannten habituellen Luxation, bei der das Gelenk wiederholt und oft schon bei alltäglichen Bewegungen ausrenkt. Ursachen und Risikofaktoren Traumatische Luxation (einmalig oder wiederkehrend): Sturz auf den ausgestreckten Arm Sportverletzungen (besonders bei Kontaktsportarten wie Handball, Rugby, Kampfsport) Verkehrsunfälle Atraumatische oder habituelle Luxation: Überbeweglichkeit (Hypermobilität) Fehlbildungen des Schultergelenks Neurologische Störungen Diagnose: So wird die Schulterluxation festgestellt Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren: Anamnese: Der Betroffene berichtet meist über einen plötzlichen, starken Schmerz und eine sichtbare Veränderung der Schulterkontur. Klinische Untersuchung: Typische Armhaltung, eingeschränkte Beweglichkeit, tastbare Fehlstellung. Bildgebung: Röntgenaufnahme zur Bestätigung der Luxation und zum Ausschluss von Knochenbrüchen. MRT, wenn der Verdacht auf Weichteilschäden wie Labrumverletzungen oder knöcherne Defekte besteht. Behandlungsmöglichkeiten 1. Reposition Zunächst muss das Gelenk durch einen Arzt wieder eingerenkt werden. Dies geschieht in der Regel unter Sedierung oder Kurznarkose. Im Anschluss wird der Arm meist mit einer Bandage oder Schlinge ruhiggestellt. 2. Konservative Therapie Geeignet bei erstmaliger Luxation ohne größere Begleitverletzungen. Ziel ist es, die Schulter durch gezielten Muskelaufbau zu stabilisieren. 3. Operative Therapie Empfohlen bei: wiederholten Ausrenkungen (chronischer Instabilität) zusätzlichen Verletzungen (z. B. Labrumabriss) sportlich aktiven Menschen mit erhöhtem Risiko für erneute Luxationen Physiotherapie – ein zentraler Baustein der Behandlung Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle, um nach einer Schulterluxation: die Stabilität des Gelenks wiederherzustellen, die Beweglichkeit zu verbessern, die Muskulatur gezielt aufzubauen und erneuten Ausrenkungen vorzubeugen. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung: Schonung und Mobilisation: Zu Beginn eingeschränkte Bewegungen zur Schonung der verletzten Strukturen. Kräftigung: Aufbau der Muskulatur, insbesondere der Rotatorenmanschette und der Schulterblattmuskeln. Koordinationstraining: Verbesserung der Eigenwahrnehmung (Propriozeption) und Bewegungssteuerung. Sportartspezifisches Training: Vorbereitung auf die Rückkehr zum Sport. Die Blankoverordnung – neue Möglichkeiten für die Physiotherapie Mit der Einführung der Blankoverordnung (§125a SGB V) haben Physiotherapeuten seit 2021 bei bestimmten Diagnosen mehr Entscheidungsfreiheit. Dazu zählt auch die Schulterluxation (ICD-10: S43.0). Was bedeutet das konkret? Der Arzt stellt eine Verordnung aus, überlässt die Details aber dem Therapeuten. Dieser entscheidet selbst über Art, Dauer und Frequenz der Behandlungseinheiten. Die Therapie kann individueller und flexibler gestaltet werden. Es ist kein wiederholter Arztbesuch zur Anpassung der Verordnung notwendig. Vorteile: Therapieinhalte können besser auf den Heilungsverlauf abgestimmt werden. Weniger Bürokratie und bessere Organisation der Behandlungsabläufe. Höhere Qualität durch gezielte, situationsgerechte Therapieentscheidungen. Fazit Die Schulterluxation ist eine ernsthafte Verletzung, die eine sorgfältige Nachbehandlung erfordert, um Spätfolgen zu vermeiden. Die Physiotherapie ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil – und dank der Blankoverordnung können Therapeuten die Behandlung optimal auf den individuellen Verlauf abstimmen. Wer frühzeitig auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Physiotherapeut setzt, hat beste Chancen auf eine vollständige Wiederherstellung der Schulterfunktion – und auf eine sichere Rückkehr in Alltag, Beruf und Sport. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
14. Juli 2025Facettengelenksarthrose, auch als Spondylarthrose bekannt, ist eine degenerative Erkrankung der kleinen Wirbelgelenke, die zu chronischen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Besonders häufig betroffen sind die Lenden- und Halswirbelsäule. Die Erkrankung entsteht durch den Verschleiß des Gelenkknorpels und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du alles über die Ursachen, Symptome, Diagnosemöglichkeiten und die wichtigsten Behandlungsmethoden – mit besonderem Fokus auf Physiotherapie. Ursachen der Facettengelenksarthrose Die Hauptursache der Facettengelenksarthrose ist der altersbedingte Knorpelverschleiß. Weitere Faktoren, die die Erkrankung begünstigen, sind: Alter und degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knorpelqualität ab. Fehlhaltungen und Fehlbelastungen: Eine ungünstige Körperhaltung oder Übergewicht kann die Gelenke zusätzlich belasten. Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil kann zur Schwächung der stabilisierenden Muskulatur beitragen. Wirbelsäulenverletzungen oder -operationen: Vorschäden können das Risiko für Arthrose erhöhen. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Häufung ist möglich. Symptome der Facettengelenksarthrose Die Symptome der Facettengelenksarthrose entwickeln sich oft schleichend und variieren je nach betroffenem Wirbelsäulenabschnitt: Lokale Rückenschmerzen: Schmerzen treten häufig im Bereich der betroffenen Wirbel auf und verstärken sich bei bestimmten Bewegungen. Morgensteifigkeit: Eine eingeschränkte Beweglichkeit nach dem Aufstehen, die sich durch Bewegung bessert. Schmerzen bei Belastung: Lange Steh- oder Sitzphasen können die Beschwerden verstärken. Ausstrahlende Schmerzen: Je nach betroffenem Segment können Schmerzen in Gesäß, Oberschenkel oder Arme ausstrahlen. Bewegungseinschränkungen: Fortschreitender Knorpelabbau kann die Wirbelsäulenbeweglichkeit reduzieren. Diagnose der Facettengelenksarthrose Die Diagnostik erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren: Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt überprüft Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und typische Druckpunkte. Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen zeigen knöcherne Veränderungen, während MRT oder CT genauere Einblicke in den Knorpelstatus liefern. Facettengelenksblockade: Eine gezielte Injektion eines Lokalanästhetikums kann helfen, die Schmerzquelle zu identifizieren. Behandlungsmöglichkeiten Obwohl Facettengelenksarthrose nicht heilbar ist, gibt es zahlreiche Therapieansätze zur Linderung der Beschwerden. 1. Medikamentöse Therapie Schmerzmittel und Entzündungshemmer: NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac lindern Schmerzen und Entzündungen. Muskelrelaxantien: Können Verspannungen der Rückenmuskulatur reduzieren. Injektionen: Kortison oder Lokalanästhetika direkt ins Facettengelenk können vorübergehend Schmerzen lindern. 2. Physiotherapie – Ein zentraler Bestandteil der Behandlung Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Kräftigungsübungen: Stärkung der Rumpfmuskulatur zur Stabilisierung der Wirbelsäule. Dehn- und Mobilisationsübungen: Förderung der Beweglichkeit und Reduktion von Steifheit. Manuelle Therapie: Gezielte Mobilisation der Wirbelsäule zur Schmerzlinderung. Wärme- und Kälteanwendungen: Wärme lockert verspannte Muskeln, Kälte kann Entzündungen reduzieren. 3. Weitere nicht-medikamentöse Therapien Akupunktur: Kann schmerzlindernde Effekte haben. Rückenschule: Erlernen rückenschonender Bewegungsabläufe. Ernährung und Gewichtsreduktion: Eine gesunde Ernährung kann Entzündungsprozesse reduzieren, während Gewichtsreduktion die Gelenke entlastet. Alternative Verfahren: Methoden wie Osteopathie oder chiropraktische Behandlungen können ergänzend eingesetzt werden. Fazit Facettengelenksarthrose ist eine häufige Ursache für chronische Rückenschmerzen, die durch Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke entsteht. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Physiotherapie ist dabei ein zentraler Bestandteil der Therapie, da sie die Stabilität, Beweglichkeit und Schmerzreduktion unterstützt. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
8. Juli 2025Wie entsteht eine Bursitis? Eine Bursitis ist eine Entzündung eines Schleimbeutels (Bursa). Schleimbeutel sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Polster, die an Gelenken und Sehnenansätzen sitzen und dort als eine Art Stoßdämpfer und Gleitlager fungieren. Sie reduzieren Reibung und Druck zwischen Knochen, Muskeln, Sehnen und Haut. Wird ein Schleimbeutel übermäßig belastet, verletzt oder infiziert, kann es zu einer Entzündung kommen – mit Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen als typische Folge. Anatomische Grundlagen Der menschliche Körper besitzt über 150 Schleimbeutel, wobei die häufigsten Lokalisationen für eine Bursitis folgende sind: Schulter (Bursa subacromialis) Ellenbogen (Bursa olecrani) Hüfte (Bursa trochanterica) Knie (präpatellare oder infrapatellare Bursa) Ferse (Bursa retrocalcanea) Diese Schleimbeutel liegen an mechanisch besonders beanspruchten Stellen – vor allem in der Nähe großer Gelenke. Eine Bursitis tritt oft an diesen Stellen auf, weil sie hohen Reibungskräften ausgesetzt sind. Ursachen der Bursitis Die Entstehung einer Bursitis kann verschiedene Ursachen haben: Mechanische Überlastung – z. B. durch wiederholte Bewegungen oder langes Verharren in bestimmten Positionen (z. B. Knien bei Fliesenlegern → „Hausmädchenellenbogen“). Trauma – wie ein Sturz auf das betroffene Gelenk. Infektionen – insbesondere bei offenen Verletzungen oder nach Injektionen (septische Bursitis). Rheumatische Erkrankungen – z. B. bei Gicht oder rheumatoider Arthritis. Degenerative Veränderungen – vor allem im höheren Lebensalter. Fehlhaltungen oder Muskeldysbalancen, die zu chronischer Reibung führen. Symptome Typische Symptome einer Bursitis sind: Lokale Schmerzen (verstärkt durch Bewegung oder Druck) Schwellung und Überwärmung im betroffenen Areal Eingeschränkte Beweglichkeit des umliegenden Gelenks Eventuell Rötung (insbesondere bei einer bakteriellen Entzündung) Fieber (nur bei infektiöser Form) Diagnostik Die Diagnose einer Bursitis erfolgt meist durch klinische Untersuchung und kann durch bildgebende Verfahren abgesichert werden: Anamnese & klinische UntersuchungSchmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwellung und Druckempfindlichkeit liefern erste Hinweise. Sonografie (Ultraschall)Zeigt Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Schleimbeutel. MRTBesonders bei chronischen oder tief liegenden Bursitiden hilfreich. Punktion mit LaboruntersuchungBei Verdacht auf bakterielle Bursitis – zur Analyse der Schleimbeutelflüssigkeit (Zellzahl, Bakterien, Kristalle). Therapieoptionen 1. Konservative Maßnahmen (bei aseptischer Bursitis) Schonung und temporäre Ruhigstellung Kühlung zur Schmerzlinderung und Abschwellung Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) – z. B. Ibuprofen oder Diclofenac Kortikosteroid-Injektionen – lokal, bei anhaltender Entzündung Physiotherapie (siehe unten) 2. Antibiotikatherapie (bei septischer Bursitis) Oft intravenös, abhängig vom Erreger. 3. Chirurgische Maßnahmen Bei therapieresistenter oder rezidivierender Bursitis – operative Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie). Der zentrale Stellenwert der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung – sowohl akut als auch langfristig zur Prävention von Rückfällen. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung: Schmerzlinderung durch manuelle Techniken, Elektrotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen Wiederherstellung der Beweglichkeit durch passive und aktive Mobilisation Kräftigung der umgebenden Muskulatur, um Druck von der betroffenen Struktur zu nehmen Haltungs- und Bewegungsschulung, um Fehlbelastungen zu korrigieren Ergonomische Beratung zur Vermeidung von Überlastungen (z. B. Arbeitsplatzanpassung) Dehnübungen, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen Besonders in der Rehabilitationsphase hilft die gezielte Bewegungstherapie, erneute Reizungen zu vermeiden und die volle Funktion wiederzuerlangen. Fazit Die Bursitis ist eine häufige, oft schmerzhafte Erkrankung, die bei frühzeitiger Behandlung in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Neben medikamentöser und gegebenenfalls operativer Therapie ist die Physiotherapie der Schlüssel zu einer nachhaltigen Heilung und Vorbeugung. Eine genaue Diagnostik und ein individuell angepasstes Behandlungskonzept sichern dabei den Therapieerfolg – und helfen, Betroffenen die schmerzfreie Bewegung zurückzugeben. Ihr Kraftort Team Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Beschwerden sollte stets eine ärztliche Untersuchung erfolgen. [...] Weiterlesen...
30. Juni 2025Die Triple Osteotomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Hüftdysplasien bei Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei wird das Becken an drei Stellen durchtrennt, um die Gelenkpfanne neu auszurichten und die Belastungsverteilung im Hüftgelenk zu verbessern. Dies trägt dazu bei, Schmerzen zu reduzieren und eine frühzeitige Arthrose zu verhindern. Indikationen: Wann ist eine Triple Osteotomie notwendig? Die Triple Osteotomie wird vor allem bei Hüftdysplasie eingesetzt, einer Fehlstellung, bei der die Hüftpfanne den Hüftkopf nicht ausreichend überdacht. Typische Indikationen sind: Symptomatische Hüftdysplasie mit chronischen Schmerzen Instabilität des Hüftgelenks Frühstadium einer Coxarthrose Fehlstellungen nach kindlichen Hüfterkrankungen wie Morbus Perthes Posttraumatische Hüftgelenksschäden Diagnostik: Wichtige Untersuchungen vor der Operation Vor einer Triple Osteotomie sind verschiedene diagnostische Verfahren erforderlich, um den Zustand des Hüftgelenks genau zu analysieren: Klinische Untersuchung zur Beurteilung von Schmerzen, Beweglichkeit und Gelenkstabilität Röntgenaufnahmen zur Darstellung der Hüftpfannenstellung und eventueller Fehlstellungen Magnetresonanztomographie (MRT) zur Beurteilung des Knorpels und der Weichteilstrukturen Computertomographie (CT) bei komplexeren Fehlstellungen zur präzisen Operationsplanung Operationsverfahren der Triple Osteotomie Die Triple Osteotomie umfasst drei knochendurchtrennende Schnitte (Osteotomien), um die Gelenkpfanne neu auszurichten: Schambeinosteotomie: Durchtrennung des Schambeins, um die Hüftpfanne mobil zu machen. Sitzbeinosteotomie: Durchtrennung des Sitzbeins zur weiteren Mobilisierung. Darmbeinosteotomie: Durchtrennung des Darmbeins, um die korrekte Neupositionierung der Hüftpfanne zu ermöglichen. Nach der Durchtrennung wird die Hüftpfanne in eine optimale Position gebracht und mit Schrauben oder Platten fixiert. Dies verbessert die Überdachung des Hüftkopfes und reduziert die Belastung auf den Knorpel. Nachbehandlung: Die entscheidende Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Vorbereitung und Rehabilitation nach einer Triple Osteotomie. Physiotherapie vor der Operation Vor der Operation ist es wichtig, die Muskulatur um das Hüftgelenk zu kräftigen und die Beweglichkeit zu optimieren: Gezielte Kräftigungsübungen für die Hüft- und Beinmuskulatur Mobilisationstechniken zur Verbesserung der Beweglichkeit Gangschulung zur Entlastung der betroffenen Seite Physiotherapie nach der Operation Die postoperative Physiotherapie ist essenziell für eine erfolgreiche Rehabilitation. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Frühe Mobilisation: Erste Bewegungen mit Unterarmgehstützen meist ab dem ersten postoperativen Tag Teilbelastung des operierten Beins über mehrere Wochen, je nach ärztlicher Vorgabe Beweglichkeitstraining zur Vermeidung von Steifheit Muskelaufbau durch gezielte Übungen für Hüft- und Beinmuskulatur Hydrotherapie zur gelenkschonenden Rehabilitation Nach etwa 3 bis 6 Monaten ist in den meisten Fällen eine schrittweise Rückkehr zu Alltags- und Sportaktivitäten möglich. Fazit Die Triple Osteotomie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Hüftdysplasien und Fehlstellungen. Eine präzise Diagnostik und sorgfältige physiotherapeutische Vor- und Nachbehandlung sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Durch gezielte Maßnahmen kann die Funktion des Hüftgelenks langfristig verbessert und einer frühen Arthrose entgegengewirkt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
23. Juni 2025Frakturen der Handknochen sind eine der häufigsten Verletzungen der oberen Extremitäten. Sie können durch Traumata oder Stürze entstehen und beeinträchtigen oft die Funktion und Beweglichkeit der Hand. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Handknochenfrakturen, Behandlungsmethoden, Operationstechniken und die wichtige Rolle der Physiotherapie in der Rehabilitation. Was sind Handknochenfrakturen? Eine Fraktur der Handknochen bezeichnet den Bruch eines oder mehrerer Knochen in der Hand. Die Hand besteht aus 27 Knochen, die in drei Hauptgruppen unterteilt sind: Handwurzelknochen (Carpalia): Acht kleine Knochen im Handgelenk. Mittelhandknochen (Metacarpalia): Verbinden die Handwurzel mit den Fingern. Fingerknochen (Phalangen): Drei pro Finger, zwei pro Daumen. Arten von Handknochenfrakturen Kahnbeinfraktur: Eine der häufigsten Handwurzelbrüche, oft durch Stürze auf die ausgestreckte Hand verursacht. Mittelhandfrakturen: Brüche der Metakarpalknochen, wie die sogenannte Boxer’s Fracture (Bruch des 5. Mittelhandknochens). Fingerfrakturen: Häufig durch Quetschungen, direkte Schäge oder Verdrehungen. Barton-Fraktur: Eine Verletzung des Handgelenks mit Beteiligung der distalen Radiusplatte. Symptome Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich. Sichtbare Deformität oder Fehlstellung. Eingeschränkte Beweglichkeit der Finger oder des Handgelenks. Blutergüsse oder Druckempfindlichkeit. Ursachen Handknochenfrakturen treten häufig durch folgende Mechanismen auf: Direktes Trauma: Stürze, Schäge oder Quetschungen. Drehbewegungen: Plötzliche, unkontrollierte Bewegungen. Stressfrakturen: Wiederholte Belastung, z. B. bei bestimmten Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten. Diagnose Eine schnelle und präzise Diagnose ist entscheidend, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden. Die gängigsten Diagnosemethoden sind: Klinische Untersuchung: Überprüfung von Schwellungen, Schmerzpunkten und Beweglichkeit. Röntgen: Standardmethode zur Darstellung von Knochenbrüchen. MRT oder CT: Zur Beurteilung von Weichteilverletzungen oder komplexen Frakturen. Behandlungsmethoden Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab. Sie reicht von konservativen Methoden bis zu chirurgischen Eingriffen. Konservative Behandlung Ruhigstellung: Verwendung von Schienen, Gips oder speziellen Orthesen. Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und Entzündungshemmer zur Linderung der Beschwerden. Teilbelastung: Reduzierung der Handbewegung, um die Heilung zu unterstützen. Operative Behandlung In schweren Fällen, insbesondere bei verschobenen oder instabilen Frakturen, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Operationstechniken Osteosynthese: Fixierung mit Platten, Schrauben oder Drähten, um die Knochenfragmente in Position zu halten. Fixateur externe: Stabilisierung von komplexen Frakturen mit einem externen Rahmen. Sehnen- oder Bandrekonstruktion: Bei begleitenden Weichteilverletzungen. Knochentransplantation: Bei ausgedehnten Knochenschädigungen oder verzögerter Heilung. Die Rolle der Physiotherapie Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Rehabilitation nach einer Handknochenfraktur. Sie hilft, die Beweglichkeit wiederherzustellen, Muskelschwäche zu verhindern und die normale Handfunktion zurückzugewinnen. Vorteile der Physiotherapie Schmerzlinderung: Manuelle Therapie und physikalische Anwendungen wie Kälte- oder Elektrotherapie. Wiederherstellung der Beweglichkeit: Mobilisation der Gelenke und Dehnübungen. Kraftaufbau: Stärkung der Hand- und Unterarmmuskulatur. Feinmotoriktraining: Übungen zur Wiederherstellung der Geschicklichkeit und Koordination. Prävention: Propriozeptives Training zur Verbesserung der Handstabilität und Vermeidung von erneuten Verletzungen. Phasen der physiotherapeutischen Rehabilitation Akute Phase: Schmerzmanagement und Schonung. Aufbauphase: Steigerung der Beweglichkeit und Kräftigung. Funktionsphase: Wiederherstellung der Alltags- und Arbeitsfähigkeit. Fazit Handknochenfrakturen erfordern eine individuelle und zielgerichtete Behandlung, um die normale Handfunktion wiederherzustellen. Während konservative und operative Methoden die Knochenheilung unterstützen, ist die Physiotherapie entscheidend für die langfristige Rehabilitation. Mit einem frühzeitigen und umfassenden Rehabilitationsprogramm können Betroffene ihre Handbeweglichkeit und Lebensqualität nachhaltig verbessern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
17. Juni 2025Arthrose im Sprunggelenk, auch als Sprunggelenksarthrose bekannt, entsteht in der Regel durch eine langfristige Belastung oder durch eine Verletzung des Sprunggelenks. Zu den häufigen Ursachen gehören: Traumatische Verletzungen: Frakturen des Sprunggelenks, Bänderrisse oder andere Verletzungen können die Gelenkstrukturen beschädigen und zur Entwicklung von Arthrose führen. Chronische Überlastung: Langfristige Belastung des Sprunggelenks, sei es durch Sport, Beruf oder andere Aktivitäten, kann zu einem Verschleiß der Gelenkstrukturen führen und die Entwicklung von Arthrose begünstigen. Fehlstellungen: Anomalien in der Fuß- und Beinachse, wie Plattfüße, Spreizfüße oder X-Beine, können die Belastung auf das Sprunggelenk ungleichmäßig verteilen und zu einer vorzeitigen Abnutzung führen. Instabilität des Sprunggelenks: Wiederholte Verstauchungen oder Bandinstabilitäten im Sprunggelenk können dazu führen, dass die Gelenkflächen ungleichmäßig belastet werden, was zu einem beschleunigten Verschleiß führen kann. Physiotherapie kann bei der Behandlung von Sprunggelenksarthrose eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des Sprunggelenks zu erhalten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Physiotherapie helfen kann: Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: Durch verschiedene Techniken wie Massage, Elektrotherapie, Kältetherapie und Tape-Verfahren kann die Physiotherapie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen im Sprunggelenk zu reduzieren. Verbesserung der Beweglichkeit: Durch gezielte Dehnungs- und Mobilisationsübungen kann die Physiotherapie dazu beitragen, die Beweglichkeit im Sprunggelenk zu verbessern und Steifheit zu reduzieren. Kräftigung der umgebenden Muskulatur: Ein gezieltes Krafttraining der Muskulatur um das Sprunggelenk herum kann dazu beitragen, die Stabilität des Gelenks zu verbessern und die Belastung auf die Gelenkstrukturen zu reduzieren. Ganganalyse und -training: Physiotherapeuten können eine Ganganalyse durchführen, um mögliche Abweichungen im Gangmuster zu identifizieren, die zu einer ungleichmäßigen Belastung des Sprunggelenks führen könnten. Anschließend können sie spezifische Übungen und Techniken empfehlen, um das Gangmuster zu korrigieren und die Effizienz des Gehens zu verbessern. Orthopädische Hilfsmittel: Physiotherapeuten können Empfehlungen für orthopädische Hilfsmittel wie Schienen, Einlagen oder spezielle Schuhe geben, um die Belastung des Sprunggelenks zu optimieren und Beschwerden zu lindern. Patientenaufklärung und Selbstmanagement: Physiotherapeuten können den Patienten dabei helfen, ein besseres Verständnis für ihre Sprunggelenksarthrose zu entwickeln und sie dabei unterstützen, Selbstmanagementtechniken zu erlernen, um ihre Symptome zu bewältigen und ihren Lebensstil anzupassen. In einigen Fällen kann bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, wie beispielsweise eine Gelenkersatzoperation. Auch nach solchen Eingriffen spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle bei der Rehabilitation, um die Beweglichkeit wiederherzustellen, die Muskulatur zu stärken und eine vollständige Genesung zu fördern. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
18. August 2025Der Torticollis, auch als Schiefhals bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die Nackenmuskulatur verkrampft und eine unnatürliche Kopfhaltung verursacht. Diese Fehlstellung kann zu erheblichen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Torticollis ist, welche Ursachen zugrunde liegen und wie Physiotherapie helfen kann, die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Wie entsteht ein Torticollis? Torticollis (lat. für „verdrehter Hals“) bezeichnet eine Fehlstellung des Halses, bei der der Kopf zur Seite geneigt und oft auch leicht verdreht ist. Die Erkrankung kann sowohl akut als auch chronisch auftreten und ist meist mit Schmerzen verbunden. Die Muskeln auf einer Seite des Halses verkrampfen sich und ziehen den Kopf in eine unnatürliche Position. Häufig ist der Musculus sternocleidomastoideus betroffen, ein großer Muskel, der von der Brust zum Schädel zieht und den Kopf neigt und dreht. Es gibt verschiedene Formen des Torticollis, darunter: Angeborener Torticollis: Tritt oft bei Neugeborenen auf, wenn der Sternocleidomastoideus-Muskel verkürzt ist. Erworbener Torticollis: Entwickelt sich im Laufe des Lebens durch muskuläre Verspannungen, Verletzungen oder Erkrankungen. Akuter Torticollis: Meist durch plötzliche Muskelverspannungen ausgelöst, zum Beispiel nach dem Schlafen in einer falschen Position oder einer schnellen Kopfbewegung. Spasmodischer Torticollis: Eine seltenere, neurologisch bedingte Form, bei der unkontrollierte Muskelkontraktionen zu einer dauerhaften Fehlstellung führen. Ursachen von Torticollis Die Ursachen von Torticollis sind vielfältig und hängen von der Form der Erkrankung ab. Zu den häufigsten Auslösern zählen: Muskuläre Verspannungen: Häufig resultiert Torticollis aus einer akuten Verspannung der Nackenmuskulatur. Dies kann durch Fehlhaltungen, Stress oder langes Sitzen ohne ausreichende Bewegung verursacht werden. Fehlhaltungen während des Schlafens: Eine falsche Schlafposition oder ein ungeeignetes Kopfkissen können dazu führen, dass der Nackenmuskel sich verkrampft und der Kopf in einer schiefen Haltung fixiert wird. Trauma oder Verletzungen: Schleudertraumata oder Muskelverletzungen, beispielsweise nach einem Unfall, können die Nackenmuskulatur schädigen und zu Torticollis führen. Infektionen: In einigen Fällen kann eine Entzündung der Halswirbelsäule oder benachbarter Strukturen durch Infektionen eine Rolle spielen. Neurologische Störungen: Beim spasmodischen Torticollis kommt es zu unwillkürlichen Muskelkrämpfen aufgrund von Problemen im Nervensystem. Symptome von Torticollis Torticollis kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, je nachdem, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt. Zu den häufigsten Anzeichen gehören: Schiefhaltung des Kopfes: Der Kopf ist seitlich geneigt, oft verbunden mit einer Drehung. Bewegungseinschränkungen: Der Betroffene kann den Kopf nur eingeschränkt oder unter Schmerzen bewegen. Nackenschmerzen: Verkrampfte Nackenmuskulatur verursacht Schmerzen, die sich bis in den Schulter- und Rückenbereich ausdehnen können. Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen treten häufig begleitend auf. Muskelverhärtungen: Die betroffenen Muskeln sind verhärtet und oft schmerzempfindlich. Wie kann Physiotherapie bei Torticollis helfen? Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Torticollis, insbesondere um die Symptome zu lindern und langfristig eine gesunde Körperhaltung wiederherzustellen. Die Therapie zielt darauf ab, Muskelverspannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Nackenmuskulatur zu stärken. 1. Schmerzlinderung Eine der ersten Maßnahmen in der Physiotherapie ist die Linderung akuter Schmerzen. Hier kommen verschiedene Techniken zum Einsatz: Wärmeanwendungen: Durch Wärme können verspannte Muskeln gelockert und die Durchblutung gefördert werden. Manuelle Therapie: Gezielte Massagegriffe und Dehnungstechniken helfen, Muskelverhärtungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Elektrotherapie: In einigen Fällen können elektrische Reize eingesetzt werden, um die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren. 2. Dehnübungen und Mobilisation Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie sind gezielte Dehnübungen, um die verkürzten Muskeln zu verlängern und die Beweglichkeit zu verbessern. Der Therapeut zeigt dem Patienten, wie er diese Übungen auch zu Hause durchführen kann, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Besonders bei akutem Torticollis ist es wichtig, den Bewegungsradius des Kopfes Schritt für Schritt zu vergrößern, ohne die Muskeln zu überlasten. 3. Kräftigung der Muskulatur Neben Dehnungen ist die Kräftigung der umliegenden Muskulatur entscheidend, um eine erneute Fehlhaltung zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufbau einer stabilen und ausgewogenen Nacken- und Schultermuskulatur. Dies hilft, die Halswirbelsäule zu entlasten und eine gesunde Körperhaltung zu fördern. 4. Haltungs- und Ergonomieberatung Fehlhaltungen im Alltag sind häufig Auslöser für Torticollis. Daher beinhaltet die Physiotherapie auch eine Beratung zu ergonomisch korrektem Verhalten im Alltag, beispielsweise am Arbeitsplatz oder beim Schlafen. Der Therapeut gibt Tipps zur richtigen Körperhaltung und zeigt ergonomische Anpassungen, die helfen, Muskelverspannungen vorzubeugen. 5. Behandlung von zugrunde liegenden Problemen Falls der Torticollis durch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Fehlstellung der Wirbelsäule, hervorgerufen wird, arbeitet der Physiotherapeut auch an diesen Ursachen. Durch gezielte Mobilisation der Wirbel oder Korrekturübungen kann der langfristige Erfolg der Therapie sichergestellt werden. Prävention: Wie kann man Torticollis vorbeugen? Um einem erneuten Auftreten von Torticollis vorzubeugen, sind regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen von großer Bedeutung. Zudem solltest du folgende Tipps beachten: Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Stelle sicher, dass dein Arbeitsplatz rücken- und nackenschonend eingerichtet ist. Richtige Schlafposition: Verwende ein geeignetes Kissen, das deine Halswirbelsäule unterstützt. Regelmäßige Bewegung: Vermeide lange Phasen der Inaktivität und baue regelmäßige Bewegungs- und Dehnpausen in deinen Alltag ein. Fazit Torticollis kann sehr schmerzhaft und einschränkend sein, aber mit der richtigen physiotherapeutischen Behandlung lassen sich die Beschwerden oft schnell lindern. Durch gezielte Dehnungen, Kräftigungsübungen und die Lösung von Verspannungen wird die Beweglichkeit wiederhergestellt und einer erneuten Fehlstellung vorgebeugt. Physiotherapie bietet effektive Hilfe, um Torticollis zu behandeln und langfristig eine gesunde Körperhaltung zu fördern. Wenn du unter einem Schiefhals leidest oder erste Anzeichen verspürst, solltest du nicht zögern, professionelle physiotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für deine Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
11. August 2025Ein Syndesmosenriss ist eine schwerwiegende Verletzung, die oft im Zusammenhang mit Sportarten wie Fußball, Basketball oder Skifahren auftritt. Die Syndesmose ist ein Bandgeflecht, das Schien- und Wadenbein am oberen Sprunggelenk stabilisiert. Ein Riss dieser wichtigen Struktur kann starke Schmerzen, Instabilität und langfristige Bewegungseinschränkungen verursachen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein Syndesmosenriss ist, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Physiotherapie den Heilungsprozess effektiv unterstützen kann. Wie entsteht ein Syndesmosenriss? Die Syndesmose besteht aus festen Bändern, die die Tibia (Schienbein) und die Fibula (Wadenbein) verbinden. Diese Struktur sorgt für Stabilität und Bewegungskontrolle im Sprunggelenk. Ein Syndesmosenriss tritt oft durch eine plötzliche, starke Dreh- oder Knickbewegung des Fußes auf, beispielsweise bei einem Zweikampf im Sport oder einem Sturz. Symptome eines Syndesmosenrisses Die typischen Anzeichen eines Syndesmosenrisses sind: Starke Schmerzen oberhalb des Sprunggelenks Schwellungen und Blutergüsse Instabilität des Sprunggelenks Schwierigkeiten beim Gehen oder Auftreten Eine exakte Diagnose erfordert in der Regel eine klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT, um das Ausmaß der Verletzung zu beurteilen. Therapieoptionen bei einem Syndesmosenriss Die Behandlung eines Syndesmosenrisses hängt vom Schweregrad der Verletzung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten. Konservative Therapie Bei einem teilweisen Riss oder einer geringeren Verletzung der Syndesmose kann eine konservative Behandlung ausreichend sein. Diese umfasst: Ruhigstellung des Sprunggelenks mit einer Schiene oder einem Stiefel Entlastung durch Krücken Entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzreduktion Die Dauer der Ruhigstellung beträgt in der Regel 4 bis 6 Wochen, um eine natürliche Heilung der verletzten Strukturen zu ermöglichen. Operative Therapie Bei einem kompletten Riss der Syndesmose ist eine Operation oft unvermeidbar. Ziel des Eingriffs ist es, die Stabilität des Sprunggelenks wiederherzustellen. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel: Syndesmosenschrauben: Eine Schraube fixiert die Tibia und Fibula, um die Heilung zu unterstützen. TightRope-Technik: Ein flexibles Band ersetzt die geschädigte Syndesmose und bietet langfristige Stabilität. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Ruhigstellung erforderlich, gefolgt von einer gezielten Rehabilitation. Die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung eines Syndesmosenrisses Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle im Heilungsprozess und der Wiederherstellung der Funktion nach einem Syndesmosenriss. Unabhängig davon, ob die Verletzung konservativ oder operativ behandelt wurde, zielt die Physiotherapie darauf ab, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks schrittweise zu verbessern. Phase 1: Frührehabilitation In den ersten Wochen nach der Verletzung liegt der Fokus auf: Schmerzreduktion und Schwellungsabbau (z. B. durch manuelle Lymphdrainage und Kälteanwendungen) Erhalt der Mobilität durch passive Bewegungsübungen Stärkung der umliegenden Muskulatur ohne Belastung des Sprunggelenks Phase 2: Wiederherstellung der Beweglichkeit Sobald die Heilung der verletzten Strukturen ausreichend fortgeschritten ist, können aktivere Übungen integriert werden, darunter: Verbesserung der Beweglichkeit durch Dehnübungen Aktivierung der Muskelgruppen rund um das Sprunggelenk Koordinationsübungen zur Wiederherstellung der Balance Phase 3: Belastungsaufbau und Funktionstraining In der späteren Rehabilitationsphase liegt der Schwerpunkt auf: Steigerung der Belastung durch gezielte Kraftübungen Sportartspezifisches Training (z. B. Laufübungen oder Sprünge) Verletzungsprophylaxe durch Stabilitätstraining Vorteile der Physiotherapie Physiotherapie hilft nicht nur dabei, die Mobilität und Funktion wiederherzustellen, sondern minimiert auch das Risiko von Folgeverletzungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten können Patienten sicher und effizient in ihren Alltag oder Sport zurückkehren. Fazit Ein Syndesmosenriss ist eine ernsthafte Verletzung, die eine gezielte und individuell abgestimmte Behandlung erfordert. Während die konservative oder operative Therapie die Grundlage für die Heilung bildet, spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des Sprunggelenks. Mit einer frühzeitigen und konsequenten Rehabilitation können Betroffene eine vollständige Genesung erreichen und zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team [...] Weiterlesen...
4. August 2025Die Patellaluxation, auch Kniescheibenverrenkung genannt, ist ein häufiges orthopädisches Krankheitsbild – besonders bei jungen, sportlich aktiven Menschen. Bei dieser Verletzung springt die Kniescheibe (Patella) aus ihrer vorgesehenen Gleitbahn im Kniegelenk heraus, meist zur Außenseite (lateral). Dies kann äußerst schmerzhaft sein und bei wiederholtem Auftreten langfristige Schäden verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu Ursachen, Diagnoseverfahren, konservativen und operativen Behandlungen – sowie zur zentralen Rolle der Physiotherapie für eine nachhaltige Genesung. Wie entsteht eine Patellaluxation? Bei einer Patellaluxation verlässt die Kniescheibe ihre normale Position in der Gelenkführung der Oberschenkelrolle (Femurkondylen). Die Folge ist ein instabiles Kniegelenk, das bei Belastung versagt. Es wird zwischen erstmaliger (akuter) und rezidivierender (wiederkehrender) Luxation unterschieden. Typische Ursachen und Risikofaktoren Die Patellaluxation entsteht meist durch eine Kombination aus anatomischen Prädispositionen und äußeren Einwirkungen: Häufige Ursachen: Direkte Traumata (z. B. Sturz auf das Knie oder Schlag von außen) Verdrehungen bei sportlichen Aktivitäten mit abruptem Richtungswechsel Schwache oder ungleichmäßig trainierte Oberschenkelmuskulatur Bindegewebsschwäche (z. B. bei Marfan- oder Ehlers-Danlos-Syndrom) Anatomische Risikofaktoren: Flache oder deformierte Gleitbahn des Oberschenkelknochens Zu hoher Stand der Kniescheibe (Patella alta) X-Beine (Genu valgum) Hypermobilität der Gelenke Symptome einer Patellaluxation Plötzlicher, starker Schmerz im Kniegelenk Sichtbare Fehlstellung der Kniescheibe (oft außen liegend) Schwellung und Bluterguss (Hämarthros) Instabilitätsgefühl beim Gehen oder Belasten Bewegungseinschränkung des Knies Diagnose – So wird die Patellaluxation festgestellt Eine rasche und präzise Diagnose ist entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden: Klinische Untersuchung: Sichtbare Fehlstellung und Schwellung Positiver Apprehension-Test (Angstreaktion bei seitlichem Druck auf die Patella) Überprüfung der Gelenkbeweglichkeit und Stabilität Bildgebung: Röntgen (zur Beurteilung von Knochenstrukturen, Frakturen) MRT (zur Darstellung von Bänderschäden, Knorpelverletzungen oder Bone Bruises) CT (bei Verdacht auf Achsfehlstellungen oder komplexe anatomische Ursachen) Konservative Therapie: Wann keine Operation nötig ist Bei einer erstmaligen, unkomplizierten Luxation ohne knöcherne Verletzungen oder Bandrupturen ist meist eine konservative Behandlung ausreichend: Akutphase (0–2 Wochen): Ruhigstellung mit Schiene (Orthese) Kühlung und Hochlagerung zur Schwellungsreduktion Entlastung mit Gehhilfen Rehabilitationsphase: Physiotherapie zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur, insbesondere des M. vastus medialis (innerer Teil des Quadrizeps) Propriozeptives Training zur Verbesserung der Gelenkstabilität Schrittweise Belastungssteigerung mit Fokus auf Alltagsfunktionen und sportliche Bewegungsmuster ???? Vorteile der Physiotherapie: Vermeidung von erneuten Luxationen Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination Reduktion muskulärer Dysbalancen Rückkehr zum Sport ohne Operation Operative Behandlung: Wann ist ein Eingriff sinnvoll? Eine Operation wird empfohlen bei: Wiederholten Luxationen (rezidivierende Patellaluxation) Begleitverletzungen (Knorpelschäden, Bänderrisse) Fehlstellungen der knöchernen Strukturen Gängige Operationsverfahren: MPFL-Rekonstruktion: Ersatz des verletzten medialen patellofemoralen Bandes mit einer Sehne Trochleaplastik: Vertiefung der Gleitbahn des Oberschenkelknochens Tibiale Tuberositas-Versetzung (TTO): Verlagerung des Ansatzpunkts der Patellasehne zur Achskorrektur Retinakulumnaht oder -raffung ➡️ Auch nach operativen Eingriffen ist die Physiotherapie der Schlüssel zur erfolgreichen Rehabilitation! Fazit: Eine ganzheitliche Behandlung sichert langfristige Stabilität Die Patellaluxation ist eine ernstzunehmende Verletzung, die – bei frühzeitiger und gezielter Behandlung – gut therapierbar ist. Besonders die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, sei es als konservative Maßnahme oder in der Nachbehandlung nach einer Operation. Durch gezielte Kräftigung, Koordinationstraining und Bewegungsaufbau kann die normale Funktion des Kniegelenks wiederhergestellt und erneuten Luxationen vorgebeugt werden. Bei uns im Kraftort Therapiezentrum erstellen unsere qualifizierten Physiotherapeuten einen individuellen behandlungsplan für Ihre Beschwerden. Ihr Kraftort Team Häufige Fragen (FAQ) Wie lange dauert die Heilung nach einer Patellaluxation?Bei konservativer Therapie ist eine Rückkehr zu normalen Aktivitäten meist nach 6–12 Wochen möglich. Nach Operationen dauert die vollständige Rehabilitation 3–6 Monate. Ist Sport nach einer Patellaluxation wieder möglich?Ja – mit gezielter Physiotherapie und stabiler Muskulatur ist eine Rückkehr zu den meisten Sportarten möglich. Wie lässt sich eine Patellaluxation vermeiden?Durch präventives Training, insbesondere Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur, Koordinationstraining und ggf. das Tragen einer Kniebandage beim Sport. ???? Tipp für Betroffene: Frühzeitig mit der Physiotherapie zu beginnen, ist entscheidend für eine vollständige Wiederherstellung der Kniegelenksfunktion und kann eine OP oft vermeiden. [...] Weiterlesen...

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